DAS KOLPINGHAUS IN NEUEM GLANZ
Das Ende des 17. Jahrhunderts errichtete heutige
Gemeindezentrum der Domgemeinde zählt zu den ganz wenigen Barockbauten in
Limburg (weitere Beispiele: Barockbau im Schlossensemble, der die
Bischofssakristei beherbergt, und der Erbacher Hof an der Lahn). Es diente
zunächst als kurtrierisches Amtshaus, war dann in Privatbesitz und wurde im 19.
Jahrhundert vom „Bürgerverein Constantia“ „zur Pflege des katholischen
Vereinslebens“ übernommen, bevor es 1886 in das Eigentum des Kolpingvereins
überging, der sich unter anderem der Betreuung reisender Handwerksgesellen
verschrieben hatte (deshalb auch die umgangssprachliche Bezeichnung
„Gesellenhaus“). Schon damals, Ende des 19. Jahrhunderts, erhielt der
Barocksaal im ersten Obergeschoss seine heutige Gestalt und vor allem seine
Theaterbühne, auf der auch 2016 wieder die legendären Kappensitzungen des
Rauchclubs stattfinden werden.
Wie man sehen kann, hat die Domgemeinde das Kolpinghaus in
den vergangenen Monaten sehr schön renoviert. Unser Foto zeigt das
Eingangsportal. Wir sehen die Wappen des Erbauers und seiner beiden
Gemahlinnen.
Quelle: Hessische Denkmaltopographie,
denkxweb.denkmalpflege-hessen.de
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