Mittwoch, 6. Juli 2016

Arbor Macra Limburgensis


der Limburger Magerbaum, ist seit ein paar Wochen wieder auf dem Neumarkt und der Schiede zu bewundern. Viele fragen sich: Warum verunstaltet die Stadtgärtnerei regelmäßig ordentlich gewachsene Platanen derart, dass man sich – gerade bei schlechtem Wetter – in einem schlechten Science-Fiction-Film wähnt?

Die Antwort ist zweigeteilt: Auf dem Neumarkt werden die Bäume gestutzt, damit die Saatkrähen in ihren Kronen keine Nester bauen können. Das widerspricht nicht dem Naturschutzgesetz, weil es dafür einen guten Grund gibt: Hygiene. Denn der Kot der Saatkrähen wäre der Bekömmlichkeit der auf dem Wochenmarkt feilgebotenen Lebensmittel nicht dienlich. Diese Ausrede gibt es andernorts nicht, weshalb die Saatkrähen auch lange ungestört auf dem Baum vor der Annakirche residieren konnten. Mittlerweile sind sie aber umgezogen, zum Offheimer Friedhof, so dass die Innenstadt ein Problem weniger hat.

Das Hygiene-Argument zieht nicht auf der Schiede. Auf der Schiede gibt es allerdings auch kein Saatkrähenproblem. Warum werden die dortigen Platanen dann ebenfalls in schöner Regelmäßigkeit zurückgeschnitten? Antwort: Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen – es sollen keine Äste auf die Straße bzw. fahrende Autos fallen und so Unfälle verursachen.


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