Mit
dieser rhetorischen Frage leitet der Limburger Magistrat sein
Dankschreiben an die Wahlhelfer ein. Diesmal gab es neben warmen Worten
auch zwei Präsente in Form von je einem Gutschein für das Freibad und
den LahnStar. Diese Präsente können natürlich nicht die Freizeit
aufwiegen, welche die Wahlhelfer am Wahlsonntag investieren - aber die
Geste kommt trotzdem an: sie drückt die Anerkennung des Rathauses für
die Ehrenamtlichen aus, die bei jeder Wahl im Maschinenraum der
Demokratie unentgeltlich malochen.
Viele
wissen leider nicht, dass unsere Demokratie nicht von selbst
funktioniert, sondern von richtigen Menschen gemacht werden muss.
Tausende - vom Bischof bis zur örtlichen DGB-Spitze, vom „Limburger
Bündnis für Demokratie“ bis zum „Bündnis Courage - haben Anfang des
Jahres für die Verteidigung unserer Gesellschaftsordnung und gegen
„rechts“ demonstriert. Da verwundert es schon, dass die Stadtverwaltung
immer größere Probleme hat, die Wahllokale mit ausreichend
ehrenamtlichem Personal zu bestücken und dort (teilweise seit
Jahrzehnten) die gleichen Gesichter zu sehen sind.
Möglicherweise
ist es vielen Christen, Gewerkschaftern und Demokratie-Aktivisten
einfach zu anstrengend, sich dauerhaft zu engagieren. Ab und zu mal in
homöopathischen Dosen „Haltung“ zu zeigen, ist da deutlich weniger
aufwendig.
Aber in Zeiten, in
denen unsere ehrenamtlichen Stadtverordneten wegen der von sog.
Tierschützern drohenden Gewalt unter Polizeischutz tagen müssen, reicht
das nicht. Wer wirklich etwas für die Demokratie tun und sich deren Feinden entgegenstellen will, findet hier die Möglichkeit, bei der nächsten Wahl Wahlhelfer zu sein.
Apropos nächste Wahl: Kandidaten für die kommunalen Gremien werden auch gesucht.
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