Die Lufttemperatur lag nämlich bei 4 Grad Celsius, das Wasser war zwar deutlich wärmer, 16 Grad, aber es erforderte doch schon etwas Überwindung. Franz Wildgruber war der erste im Wasser. Nach 300 Metern gönnte er sich einen kleinen Plausch am Beckenrand, dann kamen noch ein paar Bahnen hinzu. Zu den ersten Gästen gehörten auch Elfi Wenzel, Christa Ludwig und Hoppa Beste. „Da war wohl der Tauchsieder kaputt“, kommentierte das Trio die Wassertemperaturen.
Um eine Wassertemperatur von 25 Grad zu erreichen, werden einige sonnige und warme Tage benötigt – oder helle Nächte, damit die Solaranlage durchläuft, wie Schilling scherzhaft ergänzte. Die kalten Nächte, die stets Frost brachten, ließen es nicht zu, dass sich das Wasser tagsüber auf 25 Grad erwärmte. Diese Temperatur lässt sich nicht nur über die Gasheizung erreichen, das wird die Ergänzung aus der Solaranlage benötigt. Wenn die Sonne kräftig scheint, dann steigt die Wassertemperatur auch auf über 25 Grad.
Von den etwas gewöhnungsbedürftigen Randbedingungen ließen sich die ersten Badegäste nicht abschrecken. Nachdem er zunächst heißen Tee ausgegeben hatte, wagte auch Bürgermeister Hahn einen ersten Sprung ins kalte Nass. Treibende Kraft dabei war Sohn Jonas, der sich von seinem festen Vorsatz trotz mehrfacher väterlich-besorgter Fragen, ob er denn wirklich in das Wasser wolle, nicht abbringen ließ.
Dem Erpel, der sich regelmäßig am Beckenrand einfindet und auch das Treiben zum Auftakt der Badesaison nicht verpasste, ist die Wassertemperatur und die Diskussionen darüber völlig schnuppe. Nach einer Viertelstunde hatte er genug gesehen und flog einfach davon.
Der Erpel war gestern wahrscheinlich der Einzige, der nicht fror. Foto: Stadtverwaltung Limburg |
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