Sonntag, 16. August 2020

Mannschester-Buxe

Limblog widmet sich in unregelmäßigen Abständen bedrohten Worten, die gerade noch oder bis vor kurzem in der Alltagssprache gebräuchlich sind bzw. waren, aber jetzt auszusterben drohen. Wir haben uns, um nur ein paar Beispiele zu nennen, dabei mit dem (Brotaufstrich) Schmunzel, der Kolter, aber auch dem Adjektiv "schroh" beschäftigt.

Heute geht es um ein Kleidungsstück: Zu den Begriffen, die mehr tot als lebendig sind, gehört die "Mannschester-Bux" (Plural: Mannnschester-Buxe), wobei "Mannschester" auf der zweiten Silbe betont wird. Aktuell bezeichnet man sie als "Cord-Hose". Ihren kaum noch verwendeten Namen hat sie wahrscheinlich bekommen, weil die englische Stadt Manchester schon zu Beginn der Industrialisierung ein Zentrum der Textilindustrie war und die besagte Beinbekleidung mit dem besonderen Stoff von dort in alle Welt exportiert wurde.


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen