Montag, 12. Februar 2018

Ein weißer Fleck auf der Landkarte

der sogenannten Krypto“währung“ Bitcoin ist Limburg, wie ein Blick auf die Website des einschlägigen Infolieferanten www.coinmap.org verrät. Will man mit dem digitalen Kunstprodukt „bezahlen“, so geht dies in der weiteren Umgebung bei genau einem Anbieter in Koblenz sowie jeweils einer guten Handvoll in den Metropolregionen Köln/Bonn sowie Rhein-Main.

Damit ist klar, dass es sich bei Bitcoin nicht um eine Währung bzw. um Geld handelt. Geld zeichnet sich nämlich zuallerst dadurch aus, dass man es gegen Güter eintauschen kann, es also als Zahlungsmittel verwendbar ist. Das ist bei Bitcoin nicht der Fall (und bei allen anderen Krypto“währungen“ erst recht nicht). Auch die beiden anderen typischen Geldunktionen – Wertaufbewahrungsmittel und Recheneinheit – kann das elektronische Zeuch nicht erfüllen. Dafür ist seine Wertentwicklung (gemessen in wirklichen Währungen wie Euro oder Dollar) viel zu volatil.

Das schließt nicht aus, dass die Blockchaintechnologie disruptives Potenzial hat, aber nochmal: mit Geld hat das alles wenig bis nichts zu tun.

Wer sich über die Funktionsweise der Fakewährung informieren möchte, findet hier eine gute ökonomische Einordnung.


Das Nassauer Land ist Bitcoin-freie Zone. Quelle: www.coinmap.org

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.