Montag, 16. November 2020

Bürgermeisterwahl: Laux bestimmt die Agenda

Es ist wie bei der Tour de France: Gejagt wird immer der Spitzenreiter. Und der heißt, wenn es um die Limburger Bürgermeisterwahl geht, eindeutig Stefan Laux. Hinter ihm scheinen im Moment alle her zu sein. Warum das so ist, steht heute in der Nassauischen Neuen Presse: Stefan Laux gelingt es seit Monaten, mit interessanten Sachvorschlägen und innovativen Aktionen auf sich und sein Programm aufmerksam zu machen. Er und sein kreatives Team setzen die Themen, über die in der Stadt diskutiert wird. Laux bestimmt die Agenda.

Mittlerweile hat auch die bislang eher schläfrige Konkurrenz von der SPD den Ernst der eigenen Lage erkannt. Doch leider ziehen die Sozialdemokraten die falschen Schlüsse daraus. Statt konstruktiv und sachlich an der Debatte über die Zukunft der Stadt teilzunehmen, überschütten sie Laux mit persönlichen Vorwürfen unter der Gürtellinie.
 
Ihren bisherigen Höhepunkt erreichte die Kampagne am vergangenen Freitag: ein Leserbriefschreiber aus dem Staffeler SPD-Milieu versuchte Laux in die rechte Ecke zu stellen, weil dieser mehr Ordnungskräfte rund um den Limburger Bahnhof eingesetzt sehen will. Was an dieser Forderung „rechts“ ist, erschließt sich dem neutralen Beobachter nicht wirklich. Jeder, der über ein bisschen Empathie verfügt und mit offenen Augen durch die Stadt geht, kann verstehen, dass das Bahnhofsumfeld gerade für Frauen und ältere Menschen zu einem Angstraum geworden ist. Laux will das ändern. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. 
 
Die Attacken gegen Laux gehen noch weiter. So gibt es in den sozialen Medien heftigen Widerstand gegen seine Idee, den Limburger Innenstadteinzelhandel mit einem subventionierten Gutschein zu unterstützen. Insbesondere die Tatsache, dass er mit seinem Vorschlag als Erster in die Öffentlichkeit gegangen ist, verbittert all jene, die nicht so schnell und kreativ waren wie er. Und auch vor Angriffen auf Aktionen, die er in seiner beruflichen Tätigkeit als Schulleiter durchführt bzw. begleitet, schreckt man nicht zurück.
 
Mit alldem drohen sich die Laux-Kritiker gewaltig ins Knie zu schießen. „Negative Campaigning“ – also das Schlechtmachen des Gegners und seiner Inhalte – funktioniert in Deutschland nicht. Besser wäre es, mit dem erfolgreichen Wahlkämpfer Laux inhaltlich und medial auf Augenhöhe zu konkurrieren. Vielleicht kommt das ja noch. Wollen wir's hoffen. Der demokratischen Diskussion über die Situation unserer Stadt wäre es jedenfalls dienlich.
 
Zurück zur Tour de France: Das Peloton soll den Spitzenreiter nicht von hinten beschimpfen, sondern ein- oder besser noch überholen.
 

 

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