Seit es in Limburg Bürgermeister-Direktwahlen gibt, also seit 1997, machen CDU und SPD das Rennen jeweils unter sich aus. Dabei dürfen aber die „Sonstigen“ nicht in Vergessenheit geraten, die den Bürgern mit ihren Kandidaturen zusätzliche Optionen eröffnen und so unsere Demokratie ein bisschen bunter machen. Wir stellen diese Außenseiterkandidaten vor.
Nach Leo Vanecek 1997 übernahm Andreas Pötz im Jahr 2003 die Rolle des grünen Bürgermeisterkandidaten. Er war damals bereits seit über zwanzig Jahren Mitglied der Partei, also ein Ur-Grüner, der – wie es sich für einen solchen gehört – seine ersten politischen Erfahrungen in der Friedens- sowie der Anti-AKW-Bewegung Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre gemacht hatte. Zum Zeitpunkt seiner Kandidatur fungierte Pötz als Fraktionssprecher der Grünen in der Stadtverordnetenversammlung.
Als Grundschullehrer, ehemaliger aktiver Fußballer und Jugendbetreuer beim TuS Dietkirchen wusste Pötz, wovon er sprach, wenn es um die Förderung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ging. Neben dem Sport und der Kommunalpolitik galt und gilt sein Engagement dem Naturschutz.
Der damals 49-Jährige sprach sich in seinem Wahlkampf gegen Großstadtphantasien und für eine behutsame Stadtentwicklungspolitik aus, die auch die Stadtteile in den Blick nehmen sollte. Er forderte bessere Busverbindungen (auch in die Stadtteile), mehr Bürgerbeteiligung und eine gut ausgebaute soziale Infrastruktur.
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