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Mittwoch, 12. März 2025

Parkraummanagementkonzept: Ortsbeirat fordert Änderungen

Der Ortsbeirat Limburg/Kernstadt hat gestern dem seit Monaten heftig diskutierten „Parkraummanagementkonzept“ grundsätzlich zugestimmt, allerdings fünf Änderungen bzw. Ergänzungen erbeten. Die ersten vier Punkte stammen von der CDU, der fünfte von der SPD. Die Änderungen wurden einzeln abgestimmt und mit unterschiedlichen Mehrheiten beschlossen:
 
1. Über die „Neue Schleifenerschließung der Innenstadt“ wird auf Basis einer neuen Vorlage, die die zu diesem Zeitpunkt aktuellen Verkehrsverhältnisse berücksichtigt, nach Abschluss der Sanierung der Neuen Brücke erneut beraten und abgestimmt
 
2. Die aktuell noch vorhandenen Straßenrandparkplätze innerhalb des Schiederings sind möglichst zu erhalten. Die Umwidmung von Straßenrandparkplätzen muss im Einzelfall begründet und von den städtischen Körperschaften (nicht zuletzt auch dem Ortsbeirat) beschlossen werden.
 
3. Gebühren für das Anwohnerparken sollen unter anderem die Verfügbarkeit von Parkplätzen für Anwohner widerspiegeln und in der Höhe maßvoll sein. Die im Konzept genannten Preisspannen hält der Ortsbeirat für zu hoch.
 
4. Straßenrandparkplätze innerhalb des Schiederings sind samstags ab 14:00 Uhr gebührenfrei nutzbar.
 
5. Bevor irgendwo im größeren Stil Parkplätze wegfallen, müssen Ersatzlösungen geboten werden.
 

 

Mittwoch, 26. Februar 2025

Endlich: Stadt schreibt Auftrag zur Tötung und Entsorgung von 200 Tauben aus

"Gemäß Magistratsbeschluss vom 10.12.2024 wird das Fachamt nun eine Ausschreibung im Hinblick auf den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung und des Bürgerentscheides durchführen, um die Zahl der Stadttauben mittels Tötung und fachgerechte Entsorgung (200 Tauben) durch einen Schädlingsbekämpfer auf ein vertretbares Maß zu reduzieren."

Das ist der letzte Satz einer aktuellen Mitteilung der Stadtverwaltung. Nachdem sich Alternativvorschläge (wie die Unterbringung von Tauben in einer Art Tierasyl in Bayern) als nicht praktikabel erwiesen haben, setzt sich damit nach einer ebenso langen wie irrationalen Debatte neben der Vernunft auch die Demokratie durch. Nicht nur die demokratisch gewählte Stadtverordnetenversammlung, sondern die Bürger selbst haben längt entschieden, dass die unhaltbar große Taubenpopulation in Limburg reduziert werden muss.

Daraufhin war es zu massiven verbalen und teil auch körperlichen Übergriffen gegen Mandats- und Amtsträger durch sogenannte Tierschützer gekommen. Die juristische Aufarbeitung der Vorfälle ist angelaufen. Bekannt geworden ist der Fall einer Tierschützer, die wegen einer gegen den Bürgermeister gerichteten Morddrohung mittlerweile rechtskräftig verurteilt wurde.

 


 

Mittwoch, 19. Februar 2025

Trauer um Dieter Nink

Eschhofen und Limburg trauern um Dieter Nink, der im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Dieter Nink hat sich über Jahrzehnte für sein Dorf und die Gesamtstadt engagiert wie kaum ein anderer.
 
Geboren 1940, lernte Dieter Nink den Beruf des Technischen Zeichners bei der Limburger Maschinenfabrik Scheid. Seinem Ausbildungsbetrieb blieb er neun Jahre lang treu, bevor er zu Opel wechselte, wo er über drei Jahrzehnte als Prüftechniker im Qualitätsmanagement und der Entwicklungsabteilung arbeitete.
 
Anfang der 1970er Jahre wurde er in die Gemeindevertretung der damals noch selbständigen Gemeinde Eschhofen gewählt, war nach deren Eingemeindung nach Limburg Mitglied des Ortsbeirates und schließlich Ortsvorsteher und wurde dann auch Stadtverordneter und ehrenamtlicher Stadtrat, was er bis 2016 blieb. Über all diese Jahre war er eine tragende Säule des CDU-Ortsverbandes Eschhofen und zuletzt auch Geschäftsführer der christdemokratischen Stadtverordnetenfraktion. Für seinen außerordentlichen kommunalpolitischen Einsatz ehrte ihn der damalige Bundespräsident Gauck mit einer Einladung nach Berlin ins Schloss Bellevue (Foto). 
 
Der Handballsport war Dieter Ninks zweite große Leidenschaft. Er war aktiver Spieler und Trainer beim TV Eschhofen (dem er darüber hinaus in zahlreichen weiteren Funktionen diente) und lange Zeit ein überaus respektierter Schiedsrichter. Dass er sich auch für praktische Arbeiten hinter den Kulissen nicht zu schade war, zeigt sein Einsatz als Zeug- und Sportwart sowie als Hausmeister der 1982 errichteten Sporthalle.
 
Seinen zahlreichen Ehrenämtern ist Dieter Nink immer mit größtem Fleiß sowie sehr pflichtbewusst nachgegangen – und ohne sich dabei selbst in den Vordergrund zu stellen. Dies verschaffte ihm die Glaubwürdigkeit, die ihm half, andere Menschen zu begeistern und zur aktiven Mitarbeit – sei es im Sport, sei es in der Politik – zu bewegen.
 
Um Dieter Nink trauern nicht nur seine Frau, seine Söhne und seine Enkelkinder, sondern die vielen, die mit ihm zusammenarbeiten durften und von seinem unermüdlichen Einsatz, seiner Herzlichkeit und seinem großen Erfahrungsschatz profitieren konnten.

Dieter Nink mit Bundespräsident Gauck
(Foto: Stadtverwaltung Limburg)


Freitag, 14. Februar 2025

Limburg den Bürgern zurückgeben...

... wollte einer mal. Das ist fast zehn Jahre her, und damit Schnee von gestern.
 
Heute gibt es heiße Diskussionen über die Zukunft der Stadt. Dabei gilt: Man kann über alles streiten, zum Beispiel darüber, ...
 
- ob der Kornmarkt parkfrei sein soll oder nicht (Limblog meint: eher ja)
- ob die Einbahnstraßenregelung auf der Alten Brücke sinnvoll ist (Limblog meint: definitiv ja!)
- ob es mittlerweile zu wenige Straßenrandparkplätze gibt (Limblog meint: ja)
- ob die Stadt genug für die Sauberkeit tut (Limblog meint: ja)
- ob der Staat genug für die Sicherheit tut (Limblog meint: nein)
- ob es zu viele oder zu wenig Fahrradparkplätze gibt (Limblog: weiß nicht)
- ob der Einzelhandel an seiner Lage schuld ist oder nicht (Limblog meint: teils-teils)
- ob alles Mögliche gut oder schlecht läuft.
 
Worüber man aber nicht streiten kann: die Stimmung in der Limburger Innenstadt ist nicht gut. Das gilt nicht nur für die Geschäftsleute, sondern auch für Einpendler, Anwohner und Besucher. Die Gründe dafür liegen nur teilweise in der Verantwortung der Stadtpolitik. Das Rathaus ist nicht für alles zuständig. Die dortigen Verantwortlichen sollten aber eine dermaßen aufgeladene Stimmung erstens frühzeitig wahrnehmen und darauf zweitens nicht mit Briefen in herablassendem Ton reagieren.
 
Es ist gut, auch bei Kritik klare Kante zu zeigen und seine Meinung zu verteidigen. Seitenlange Rundbriefe in Oberlehrer-Manier an Kritiker sind dafür aber nicht das geeignete Medium. In einer kleinen Stadt wie Limburg gibt es andere Möglichkeiten. Wie wäre es - um mal ein Beispiel zu nennen - mit einer Einladung zu einem persönlichen Gespräch?
 

 
 
 

Donnerstag, 13. Februar 2025

Gefühle sind Fakten

„Jetzt reicht‘s! Wir wollen keine Geisterstadt“ - so ist ein Online-Aufruf (Foto) überschrieben, der zur Zeit über die sozialen Medien verbreitet wird. Unterschrieben ist er von einigen Unternehmen, darunter Einzelhändler und Gastronomen aus der Innenstadt. Gefordert werden mehr Kurzzeitparkplätze, mehr Sauberkeit, mehr Sicherheit und ein besserer Branchenmix. Der Aufruf endet mit „Nein zur autofreien Innenstadt“.
 
Die Initiative spiegelt ein weitverbreitetes Gefühl wider: Limburg ist nicht mehr, was es einmal war. Ursache dafür ist das Erscheinungsbild der Innenstadt, das sich in den letzten ein bis zwei Jahrzehnten massiv geändert hat. Dieses Gefühl sollte die Stadtpolitik ernst nehmen. Gefühle sind nämlich politisch bedeutsame Fakten. Oft sind sie auch faktenbasiert. Zudem gilt: Gefühle schaffen Fakten. Über eine solche Initiative im Oberlehrerton hinwegzugehen, wäre daher der falsche Ansatz. Leider sieht es danach aus, dass die Rathausspitze genau das gerade tut.
 

 

Samstag, 1. Februar 2025

Im Brennglas

Am Donnerstag-Nachmittag kommt es im Herzen der Limburger Altstadt zu schwersten Gewalttaten. Nur wenige Stunden später demonstrieren linke Parteien, kirchliche Verbände und einige politische Splittergruppen gegen das, was sie für „rechts“ halten.

Die Bürger haben Angst vor Kriminellen und einem Spaziergang durch ihre Stadt. Die Demonstranten haben Angst vor Friedrich Merz und einer demokratischen Abstimmung im Bundestag.
 
Ein zentrales Problem unseres Landes im Brennglas: große Teile derjenigen, die in der veröffentlichten Meinung dauerpräsent sind, haben sich von der Realität verabschiedet.

Freitag, 13. Dezember 2024

Trauer um Ulrich Meckel

Limburg trauert um Ulrich Meckel. Den allermeisten dürfte er als Buchhändler in Erinnerung bleiben, führte er doch über Jahrzehnte die 1871 gegründete Buch- und Schreibwarenhandlung an der Ecke Parkstraße/Diezer Straße. Generationen von Tilemannschülern versorgte er nicht nur mit Heften und Stiften, sondern auch mit Büchern aller Art (von Asterix über die „Drei Fragezeichen“ bis hin zu Harry Potter), darunter auch die deutschsprachigen Reclam-Übersetzungen lateinischer Klassiker sowie „Königs Erläuterungen“ zu den großen Werken der Weltliteratur – Letztere oft als Rettung in höchster Not, wenn es um die Hausaufgaben oder die Vorbereitung auf eine Klassenarbeit ging. 2007 wandelte Ulrich Meckel seine Buchhandlung in eine Versandbuchhandlung um, die er noch bis vor zwei Jahren führte.
 
Ulrich Meckel war jedoch mehr als ein Eckpfeiler des Limburger Einzelhandels. Er engagierte sich, wo immer Hilfe gebraucht wurde: im Lions-Club, im City-Ring, im Geschichtsverein und nicht zuletzt im Förderverein Limburger Schloss, den er mehr als ein Jahrzehnt lang als Vorsitzender führte. Dass er dies alles mit enormem Erfolg tat, ist nicht nur seinem Fleiß und seiner Einsatzbereitschaft, sondern insbesondere seinem feinsinnigen, humorvollen und zurückhaltenden, aber gerade deswegen überzeugenden Wesen geschuldet. 
 
Neben den Büchern galt seine große Liebe dem Reisen. Er war in allen Mitgliedsländern der Europäischen Union, aber auch auf anderen Kontinenten unterwegs – so beispielsweise vor einigen Jahren im Rahmen einer zentralasiatischen Wüstentour. Aus gesundheitlichen Gründen musste er all diese Aktivitäten zuletzt leider einstellen. Am vergangenen Montag (9.12.2024) ist Ulrich Meckel im Alter von 85 Jahren verstorben.
 

 

Freitag, 6. Dezember 2024

Trauer um Norbert "Lixi" Lixenfeld

Über Jahrzehnte, genauer: von 1971 bis 1997, gehörte Norbert Lixenfeld zum Limburger Stadtbild: als Dompfarrer sowie Pfarrer der Gemeinden St. Hildegard in der Weststadt (1981-91) und St. Josef in Staffel (1983-91) war er ständig unterwegs zwischen „seinem“ Pfarrhaus am Dom und den ganz unterschiedlichen Orten in der Stadt, an denen ein Pfarrer gebraucht wurde. Am heutigen 6. Dezember ist „Lixi“, wie ihn nicht nur seine kleinen Schäfchen getauft hatten, im Alter von 94 Jahren gestorben.
 
Der Dompfarrer ist kraft Amtes Mitglied des Domkapitels und bekleidet dort die Funktion des „Plebanus“, des „Leutpriesters“. Diese Rolle war Norbert Lixenfeld auf den Leib geschrieben. Er sah sich nicht als Theoretiker und erst recht nicht als Verwalter, sondern als Praktiker des Glaubens. Im Mittelpunkt seiner Tätigkeit als Priester stand nicht die theoretisch ausgefeilte Predigt, sondern – wie es sich für einen „Leutpriester“ gehört – der direkte Kontakt mit den Leuten. Ob einheimisch oder zugereist, katholisch oder protestantisch, arm oder reich, jung oder alt: vor Norbert Lixenfelds ansteckender Fröhlichkeit und umfangreicher Gesprächsbereitschaft war keiner sicher.
 
Gleichzeitig stemmte er ein gewaltiges Arbeitspensum. In seine Amtszeit als Dompfarrer fallen die Fertigstellung des Kindergartens St. Georg in der Birkenallee, die Umwandlung des Kolpinghauses in ein Gemeindezentrum, die Renovierung von Dom, Stadtkirche und Kreuzkapelle, die Einführung der Domkirmes zum Domjubiläum 1985 und nicht zuletzt die Gründung eines Stammes der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg.
 
Norbert Lixenfeld wurde am 5.Februar 1930 in Wilsenroth geboren. Er war immer stolz auf seine Westerwälder Herkunft und konnte, wo er es für nötig hielt, ein „Basaltkopp“ sein. 1949 machte er am Gymnasium in Hadamar Abitur und studierte anschließend in Frankfurt und Lille Theologie. Der Studienaufenthalt in Frankreich hatte zur Konsequenz, dass er seine Gottesdienste (wo nötig und möglich) dreisprachig zelebrieren konnte - auf Hochdeutsch, Wäller Platt und eben Französisch. Am 8. Dezember 1956 weihte Bischof Dr. Wilhelm Kempf ihn im Limburger Dom zum Priester. Daran schlossen sich 14 Jahre als Kaplan und Pfarrer in Hofheim am Taunus an, bevor seine Zeit in Limburg begann. Im Anschluss daran wirkte Norbert Lixenfeld bis 2005 als Seelsorger am Krankenhaus in Dernbach/WW. Seitdem hatte er zunächst in Elz gewohnt, regelmäßig Gottesdienste in den Elzer Seniorenheimen St. Josef und „Haus Elz“ gehalten und immer wieder auch in der Elzer und der Offheimer Pfarrkirche ausgeholfen. Zuletzt lebte er im Haus Felizitas an der Weilburger Straße.
 
Norbert Lixenfelds Engagement ging weit über seine Tätigkeit als Pfarrer hinaus. Zeit seines Lebens setzte er sich für die Menschen in der sog. „Dritten Welt“, insbesondere in Indien, ein. Diesem Zweck diente die 2002 von ihm gegründete „Missions- und Nothilfe Limburg“, ein gemeinnütziger Verein, der bislang über 250.000€ Spenden unter anderem für ein Bildungsprojekt in Indien gesammelt hat. Zu runden Geburtstagen sowie zu seinem 50. und 60. Priesterjubiläum rief der Jubilar zu Spenden für seinen Verein auf – und sie flossen reichlich. Nicht zuletzt für diese Aktivitäten erhielt Norbert Lixenfeld 2016 das Bundesverdienstkreuz.
 
Wesentliche biographische Informationen stammen aus folgender Quelle: Quernheim, Ludwig, Dompfarrer i.R. Norbert Lixenfeld wurde vor 60 Jahren zum Priester geweiht, in: impuls – Pfarrbrief der Gemeinden im Pastoralen Raum Limburg, Herbst 2016, S. 20-22
 
 
Foto: Fotostudio Karl, Limburg-Offheim

Donnerstag, 28. November 2024

"Limburger Weihnacht" startet

Morgen geht sie los – die neu konzipierte „Limburger Weihnacht“. Und der Start um 17:00 Uhr wird besonders stimmungsvoll sein: Auf dem Domplatz wird ein Adventsfeuer entzündet, und die Domsingknaben sowie die Mädchenkantorei werden adventliche Lieder singen, begleitet von der Polizeikapelle. Damit beginnt nicht nur der bekannte und beliebte Christkindlmarkt, sondern ein breites Angebot an kulturellen. gastronomischen und Unterhaltungsangeboten. Dazu zählen unter anderem ein Kindertag am 7. Dezember auf dem Bischofsplatz, Live-Musik auf der Kornmarktbühne sowie Veranstaltungen der katholischen und evangelischen Kirche. Erstmals gibt es eine wöchentlich erscheinende „Limburger Weihnachtszeitung“ (Foto), in der alle Termine und Aktionen übersichtlich zusammengefasst sind. Weitere Informationen gibt es natürlich auch im Internet unter limburg[Punkt].de/Limburger-Weihnacht.

 


 

Dienstag, 12. November 2024

Wegen Beleidigung und Bedrohung: "Tierschützerin" zu Geldstrafe verurteilt

"Sie sind ein ekelhafter, empathieloser Drecksack… Ihnen sollte man das Genick brechen“.

Das hat eine „Tierschützerin“ im vergangenen Sommer geschrieben – und zwar in einer E-Mail an Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn. Der Fall ist einer von Dutzenden (wenn nicht Hunderten) vergleichbaren: Im Zuge der Diskussion über die Reduzierung der Taubenpopulation in Limburg war es zu massiven verbalen und teils auch körperlichen Übergriffen gekommen. Opfer waren in erster Linie Limburger Mandats- und Amtsträger, die meisten davon Ehrenamtliche, aber auch der von der Stadt beauftragte Falkner wurde zur Zielscheibe. Das Ansinnen der sogenannten „Tierschützer“ war es, eine demokratische Entscheidung des Stadtparlamentes durch massive Bedrohung der Kommunalpolitiker und des Falkners rückgängig zu machen. Das ist zum Glück nicht gelungen. Unsere Stadtverordneten blieben standhaft. Dafür kann man ihnen nicht genug danken.
 
Jetzt ist die juristische Aufarbeitung der Vorfälle angelaufen. Die „Tierschützerin“, von der das Zitat am Anfang dieses Postings stammt, wurde kürzlich vom Amtsgericht Rockenhausen wegen Beleidigung und Bedrohung nach §§185, 241 StGB zu einer Geldstrafe von 1.200€ verurteilt. Ein anderer „Tierschützer“, der den Falkner mit nächtlichen Anrufen terrorisiert hatte, wurde per Fangschaltung überführt, und muss jetzt im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung ein knappes Jahr lang monatlich 75 Euro an sein Opfer zahlen. Weitere Verfahren laufen.
 
Die Zahlungen mögen den meisten als zu niedrig erscheinen. Entscheidend ist aber das Signal: Der Rechtsstaat reagiert, Betroffene von Hassrede können sich wehren. Wer ebenfalls Opfer von Hass und Hetze (nicht nur durch sog. „Tierschützer“) geworden ist, findet auf dem Interangebot „Hessen gegen Hetze“ weiterführende Informationen.

Montag, 28. Oktober 2024

Trauer um Franz Kamphaus

Limburg und die Region trauern um den ehemaligen Bischof Dr. Franz Kamphaus, der am heutigen Montag (28.10.) im Alter von 92 Jahren verstorben ist.

Wir können schon heute sicher sagen, dass er in der Reihe der Limburger Bischöfe eine herausragende Position einnimmt und auch in der rückblickenden Betrachtung zukünftiger Historiker einnehmen wird. Franz Kamphaus genoss deutschlandweit höchstes Ansehen, er war ein Werbe- und Sympathieträger für die Stadt und das Bistum, wie man ihn sich nicht besser hätte wünschen können. Die allermeisten Katholiken und auch sehr viele außerhalb der Kirche blicken dankbar auf die 25 Jahre seiner Amtszeit zurück.

Das hat ganz unterschiedliche Gründe. Der elfte Bischof von Limburg beeindruckte die Gläubigen zunächst mit seiner Bescheidenheit. So bezog er nach seinem Amtsantritt nicht etwa die Bischofswohnung im ehemaligen Franziskanerkloster am Bischofsplatz, sondern wohnte in einem kleinen Apartment im Priesterseminar an der Weilburger Straße. Anders als sein direkter Nachfolger legte er keinen gesteigerten Wert auf eine adäquate Dienstlimousine, sondern ging von der Brückenvorstadt oft zu Fuß zur Arbeit. Sein Bischofsstab war ebenso wie sein Brustkreuz nicht aus Edelmetall und mit Edelsteinen besetzt, sondern aus einem Balken des elterlichen Bauernhofes in Westfalen geschnitzt. Und er hat seinen Lebensabend nicht in einem pompösen Altersruhesitz residierend, sondern als Seelsorger im Sankt Vincenz-Stift, einer Behinderteneinrichtung in Aulhausen, verbracht.

Franz Kamphaus war zudem ein großer Prediger. Viele Menschen kamen auch aus dem Umland in den Dom, um „Kamphaus zu hören“. Seine Sprachgewalt ermöglichte es ihm, Gehör zu finden, ohne laut werden zu müssen. So wie das bescheidene Auftreten ihn zu einer moralischen Autorität machte, verschafften ihm seine Predigten einen Ruf als tiefgründig denkender Theologe. Entsprechend erfolgreich war er auch als Autor theologischer Bücher.

Bundesweite Aufmerksamkeit verschaffte ihm, dem Bistum und unserer Stadt jedoch erst sein Eintreten für einen Verbleib der katholischen Kirche in der staatlichen Schwangerenkonfliktberatung. Außer ihm hatten alle deutschen Bischöfe entschieden, Schwangere zwar weiterhin in den kirchlichen Beratungsstellen beraten zu lassen, aber nicht den „Schein“ auszustellen, der den Müttern eine straffreie, aber rechtswidrige Tötung ihrer ungeborenen Kinder ermöglichte. Kamphaus gelang es, zeitweise eine Sonderregelung für das Bistum Limburg zu erreichen, wo auch Institutionen wie die Caritas weiterhin „den Schein“ ausstellen. 2002 zog er im Konflikt mit Rom jedoch den Kürzeren. Papst Johannes Paul II. verbot die Ausstellung der Beratungsscheine, entmachtete den Bischof punktuell und machte Weihbischof Gerhard Pieschl zum Beauftragen für die Schwangerenkonfliktberatung. Franz Kamphaus ging jedoch gestärkt aus diesem Konflikt heraus. Sein offenen Eintreten für seine Überzeugung, auch im Konflikt mit der Kurie, steigerten sein Ansehen erheblich und machten ihn zum seinerzeit populärsten katholischen Bischof in Deutschland.

Franz Kamphaus wurde am 2. Februar 1932 als jüngstes von fünf Kindern einer Bauernfamilie im westfälischen Lüdinghausen geboren. Nach dem Studium der Theologie und Philosophie in Münster und München weihte ihn der Bischof von Münster, Michael Keller, am 21. Februar 1959 zum Priester. Ab 1972 lehrte er an der Universität Münster als Professor Pastoraltheologie und Homiletik; ab 1973 war er zugleich Regens des Priesterseminars der Diözese. Am 3. Mai 1982 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Limburg. Kardinal Joseph Höffner spendete Franz Kamphaus am 13. Juni desselben Jahres die Bischofsweihe. Damit begannen seine segensreichen Limburger Jahre, die mit seinem ordnungsgemäßen Rücktritt (den sieht das kanonische Recht für 75-jährige Bischöfe als Regelfall vor) im Jahr 2007 endete.

Wie schrieb er einmal auf einer Weihnachtskarte? – „Mach’s wie Gott, werde Mensch!“

Franz Kamphaus ist tot. Foto: Bistum Limburg

Samstag, 14. September 2024

Taubentötung: Wird der Wille der Bürger jetzt endlich umgesetzt?

Viele Bürger haben sich darüber gewundert, manche sind auch massiv verärgert: Das eindeutige Ergebnis des Bürgerentscheids zur Reduzierung der Taubenpopulation ist rund drei Monate nach der Abstimmung immer noch nicht umgesetzt worden.

Jetzt tut sich aber endlich was. Dem Vernehmen nach war massiver Druck (nicht zuletzt aus der SPD) nötig, um Bürgermeister Dr. Marius Hahn dazu zu bewegen, seiner Amtspflicht nachzukommen: den Willen der Mehrheit umzusetzen. Die endlosen Debatten über Scheinlösungen (Umzug einiger Tauben in ein „Tierasyl“) sind wohl beendet, und ein Falkner wird hoffentlich bald beauftragt, mehrere hundert Stadttauben zu töten.
 
Gut so! Wir Limburger werden es ihm danken. Die unzumutbaren Zustände für Innenstadtbewohner, die teils seit Jahren ihre Balkons nicht mehr nutzen können, oder auch Eigentümer von Fachwerkhäusern, deren Gebäude der Taubenkot nach und nach wegätzt (siehe Foto), gehören damit bald der Vergangenheit an. 
 
Bleibt zu hoffen, dass die Taubenschützer diesen demokratischen Weg akzeptieren und friedlich bleiben. Im Netz kursieren schon wieder Verleumdungen und Gewaltphantasien in Richtung der Stadtpolitik. Bei der ersten Stadtverordnetensitzung zum Thema ist es zu massiven verbalen und teils auch tätlichen Angriffen auf Stadtverordnete gekommen. Die letzte Stadtverordnetensitzung vor der Sommerpause fand unter Polizeischutz statt. Hoffen wir alle, dass die Lage ruhig bleibt!
 

 
 

Samstag, 13. Juli 2024

Was wäre Demokratie ohne Sie?

Mit dieser rhetorischen Frage leitet der Limburger Magistrat sein Dankschreiben an die Wahlhelfer ein. Diesmal gab es neben warmen Worten auch zwei Präsente in Form von je einem Gutschein für das Freibad und den LahnStar. Diese Präsente können natürlich nicht die Freizeit aufwiegen, welche die Wahlhelfer am Wahlsonntag investieren - aber die Geste kommt trotzdem an: sie drückt die Anerkennung des Rathauses für die Ehrenamtlichen aus, die bei jeder Wahl im Maschinenraum der Demokratie unentgeltlich malochen.

Viele wissen leider nicht, dass unsere Demokratie nicht von selbst funktioniert, sondern von richtigen Menschen gemacht werden muss. Tausende - vom Bischof bis zur örtlichen DGB-Spitze, vom „Limburger Bündnis für Demokratie“ bis zum „Bündnis Courage - haben Anfang des Jahres für die Verteidigung unserer Gesellschaftsordnung und gegen „rechts“ demonstriert. Da verwundert es schon, dass die Stadtverwaltung immer größere Probleme hat, die Wahllokale mit ausreichend ehrenamtlichem Personal zu bestücken und dort (teilweise seit Jahrzehnten) die gleichen Gesichter zu sehen sind.

Möglicherweise ist es vielen Christen, Gewerkschaftern und Demokratie-Aktivisten einfach zu anstrengend, sich dauerhaft zu engagieren. Ab und zu mal in homöopathischen Dosen „Haltung“ zu zeigen, ist da deutlich weniger aufwendig.

Aber in Zeiten, in denen unsere ehrenamtlichen Stadtverordneten wegen der von sog. Tierschützern drohenden Gewalt unter Polizeischutz tagen müssen, reicht das nicht. Wer wirklich etwas für die Demokratie tun und sich deren Feinden entgegenstellen will, findet hier die Möglichkeit, bei der nächsten Wahl Wahlhelfer zu sein.

Apropos nächste Wahl: Kandidaten für die kommunalen Gremien werden auch gesucht.

 


 

Donnerstag, 4. Juli 2024

200 Tauben umsiedeln? Tierschützer lehnen Kompromissvorschlag des Bürgermeisters ab

Sowohl die Stadtverordnetenversammlung als auch die Limburger Bürger hatten entschieden, zur Reduzierung der Limburger Taubenpopulation auf die Dienste eines Falkners zurückzugreifen. Diesen eindeutigen demokratischen Beschlüssen will der Bürgermeister nicht nachkommen. Statt dessen hat er vorgeschlagen, 200 Tauben in eine Art Tierasyl (Gut Aiderbich in der Oberpfalz) umzusiedeln, und dann zu überlegen, wie weitere Tauben aus der Stadt entfernt werden können. Ursprüngliches Ziel war, die Zahl der Tauben von etwa 700 auf etwas 300 zu senken.

Nun verdichten sich die Hinweise, dass die Limburger Taubenschützer diesen Kompromissvorschlag ablehnen, und zwar im Wesentlichen mit den folgenden Argumenten:
 
[1] Das Einfangen der Tiere könnte zur Trennung von Partnertieren führen und sowohl bei dem umgesiedelten als auch bei dem zurückbleibenden Tier unermessliches seelisches Leid auslösen.
 
[2] Wenn Elterntiere eingefangen und umgesiedelt werden, drohen deren Küken im Nest zu verhungern.
 
[3] Auf Gut AIderbichl sollen die 200 in Limburg gefangenen Tauben in Volieren gehalten werden. Sie könnten dann nicht frei fliegen.
 
[4] Gut AIderbichl sollte seine Kapazitäten nach Ansicht der Tierschützer nicht dazu nutzen, dem Bürgermeister von Limburg ein Problem abzunehmen, sondern lieber für Invalidentiere und andere eher hilfsbedürftige Kreaturen sorgen.
 

 

Donnerstag, 27. Juni 2024

Ein zweites Guggenheim Bilbao...

...ist es NICHT, das kürzlich eröffnete „Museum Reinhard Ernst“ in Wiesbaden. Das gilt sowohl für die Architektur als auch für die Exponate. Dennoch stellt es ein herausragendes Beispiel für modernes Mäzenatentum einer herausragenden Unternehmerpersönlichkeit dar. 
 
Dazu drei Anmerkungen:
 
[1] Die Architektur: nur weil ein großer Architekt die Entwürfe malt, muss nicht unbedingt große Architektur herauskommen. Das bedeutet nicht, dass das Museumsgebäude in der Wilhelmstraße den „Charme eines Bofrost-Auslieferungslagers“ hat, wie an anderer Stelle behauptet. Es ist natürlich Geschmacksache: Aber nach Ansicht des Limbloggers funktioniert diese Art der Architektur an dieser Stelle der Wiesbadener Innenstadt nicht. Moderne Architektur darf und muss sich mit der Umgebungsbebauung beißen, nur: der Maki-Entwurf beißt irgendwie ins Leere.
 
[2] Die (Limburger) Vorgeschichte des Projektes: Es wird gerne behauptet, Limburg hätte eine große Chance vertan, die Wiesbaden genutzt habe. Das ist falsch, weil der Stifter den beiden Städten unterschiedliche Angebote gemacht hat. Limburg hätte (im Gegensatz zur Landeshauptstadt) über Jahrzehnte die Betriebskosten in sechsstelliger Höhe tragen sollen. Das ist ein eigenartiges Verständnis von Mäzenatentum. Es ist gut, dass die Stadtverordneten dieses faule Ei damals abgelehnt haben.
 
[3] Die Standortfrage: Die Entscheidung der Limburger Stadtverordneten gegen das Museum ist noch aus einem anderen Grund eine gute gewesen. In Limburg hätte das Museum am ICE-Bahnhof gestanden. Hand aufs Herz: Gehört ein Museum der Extraklasse in ein Gewerbegebiet einer Provinzstadt (zwischen Autobahn und Kentucky Fried Chicken) – oder gehört es in das Herz der Landeshauptstadt?
 
Also: Danke an Reinhard Ernst und danke an die Limburger Stadtverordneten!
 

 

Mittwoch, 26. Juni 2024

Kinderärztliche Versorgung in Limburg: Das Totalversagen der KV Hessen

Einen Spaziergang besorgter Eltern durch Limburg soll es am Samstag geben. Anlass der Besorgnis ist (unter anderem), dass die kinderärztliche Versorgung in Limburg vor dem Zusammenbruch steht. Das Anliegen ist berechtigt, allerdings müsste die Demo in Frankfurt stattfinden, und zwar in der Europa-Allee 90, bei der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen.

Die schreibt nämlich auf Ihrer Website: "Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) ... stellt in Hessen sicher, dass gesetzlich Versicherte durch niedergelassene Ärzte ... versorgt werden..."
Von der KVH und insbesondere ihren mit sechsstelligen Jahresgehältern versorgten Chefs hört man trotz dieser Selbstbeschreibung in der derzeitigen Krise allerdings nicht viel. Man bleibt lieber in Deckung und lässt den Kommunalpolitikern in Stadt und Kreis den Vortritt. 
 
Diese sehen sich nun gezwungen, zur Finanzierung eines medizinischen Versorgungszentrums beizutragen. Damit werden Steuergelder verwendet, um etwas zu bezahlen, das mit den Krankenversicherungsbeiträgen längst abgedeckt sein müsste. Das ist nicht nur grundsätzlich falsch, sondern öffnet weiteren Erpressungen Tür und Tor. 
 
Was ist, wenn demnächst zahlreiche Landärzte ihre Kassenzulassung zurückgeben? Oder die Kinderpsychologen?
 
Diese Fragen müssen nicht der Bürgermeister und der Landrat beantworten, sondern Herr Dastych, Herr Beck und Herr Hoffmann von der KV Hessen. SIE sind es nämlich, die ihre Aufgabe nicht erfüllen - jedenfalls, wenn man ihrer eigenen Internetseite glaubt.

Rufen Sie sie doch einfach an und fragen Sie nach: 069 24741-7777
 

 

Dienstag, 18. Juni 2024

Papst fordert Taubenschützer zu Mäßigung auf

Nach ihrer Abstimmungsniederlage versuchen die Taubenschützerinnen alles, um die demokratische Entscheidung der Limburger doch noch rückgängig zu machen. In ihrer Verzweiflung wenden sie sich dabei auch ganz nach oben: Papst Franziskus wurde – ebenso wie der Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing – eindringlich gebeten, gegen das Ergebnis des Bürgerentscheids Partei zu ergreifen.

Während Bischof Bätzing bisher nicht geantwortet hat, liegt mittlerweile eine Stellungnahme von dessen Vorgesetzten in Rom vor. In einem am Montagnachmittag abgesetzten Tweet äußert der Heilige Vater zwar Verständnis für das Herzensleid der Taubenschützerinnen, bittet sie aber dennoch, den Mehrheitswillen der Limburger zu akzeptieren und sich in ihren Äußerungen zu mäßigen. Dem Vernehmen hat Franziskus die Gewaltphantasien, Holocaustrelativierungen und Beleidigungen, die seit Monaten von den Taubenschützerinnen ausgehen, mit größtem Widerwillen zur Kenntnis genommen.
 
Hier die wörtliche Übersetzung der päpstlichen Verlautbarung: „Liebe Freundinnen der Limburger Tauben! Mein Herz brennt mit den Euren. Täglich betet ich für die Seelen aller Tiere. Aber die demokratische Entscheidung der Limburger ist ohne Wenn und Aber (‚manifeste‘) zu akzeptieren. Mäßigt Euren Zorn. Der Friede sei mit Euch!“
 
[Übersetzung: TISI – translatio ironica satiricaque internationalis]
 

 

Montag, 17. Juni 2024

Auch die Innenstadtbewohner sind für die Taubentötung

Nach ihrer Abstimmungsniederlage verbreiten viele Taubenschützerinnen im Umfeld des „Stadttaubenprojekt Limburg“ nicht nur Gewaltphantasien und Holocaust-Relativierungen, sondern auch Lügen, Halbwahrheiten und Verschwörungstheorien.

Dazu zählt die Behauptung, die Innenstadtbewohner hätten mehrheitlich gegen die geplante Taubentötung gestimmt. Damit soll folgende Legende gestrickt werden: Diejenigen Limburger, die täglich direkt mit den Tauben zu tun haben, sind gegen die Taubentötung. Für die Taubentötung haben diejenigen votiert, die in den Stadtteilen wohnen und mit dem Thema eigentlich gar nichts zu tun haben.
 
Das ist falsch. Hier das Abstimmungsergebnis für den Stimmbezirk Josef-Kohlmaier-Halle, der die Innenstadt (zwischen Lahn, Bahn und Schiede) umfasst:
 
Wahllokal: Ja 252/Nein 199
Briefwahl: Ja 152/Nein 214
Gesamt: Ja 404/Nein 413
 

 

Samstag, 15. Juni 2024

Bürgerentscheid: keine Vetternwirtschaft

 Nach ihrer Abstimmungsniederlage verbreiten viele Taubenschützerinnen im Umfeld des „Stadttaubenprojekt Limburg“ nicht nur Gewaltphantasien und Holocaust-Relativierungen, sondern auch Lügen, Halbwahrheiten und Verschwörungstheorien.

Dazu zählt die Behauptung, eine Stadtverordnete sei mit dem Falkner verwandt, der gegebenenfalls die Tötung der Tauben vornehmen soll. Es liege ein Fall von Vetternwirtschaft vor. Das ist falsch. Nur weil die Stadtverordnete den gleichen Nachnamen (der in unserer Gegend gar nicht so selten ist) wie der Falkner hat, ist sie nicht automatisch mit ihm verwandt.

 


 

Freitag, 14. Juni 2024

Fakt zum Bürgerentscheid: Die Tötung von Schädlingen ist rechtlich grundsätzlich zulässig.

Nach ihrer Abstimmungsniederlage verbreiten viele Taubenschützerinnen im Umfeld des „Stadttaubenprojekt Limburg“ nicht nur Gewaltphantasien und Holocaust-Relativierungen, sondern auch Lügen, Halbwahrheiten und Verschwörungstheorien.

Dazu zählt die Behauptung, der Bürgerentscheid hätte gar nicht stattfinden dürfen. Der Grund: Die Tötung der Tauben durch einen Falkner sei ohnehin rechtswidrig und eine demokratische Entscheidung könne keinen Rechtsbruch legitimieren.
 
Diese Aussage ist falsch. Das Tierschutzgesetz sieht in §11 vor, dass Wirbeltiere (Mäuse, Ratten, Marder, Tauben etc.) gewerbsmäßig als Schädlinge bekämpft werden dürfen, aber nur nach Genehmigung: „Wer Wirbeltiere gewerbsmäßig als Schädlinge bekämpfen will, bedarf der Erlaubnis der zuständigen Behörde.“ 
 
Was ein Schädling ist und wie die Bekämpfung stattfinden darf, ist ebenfalls geregelt.
Das Tierschutzrecht verbietet die Taubentötung also nicht, sondern setzt ihr einen Rahmen. Ob dieser eingehalten wird, entscheidet im Zweifel ein Gericht – und nicht etwa die Taubenhilfe Offenbach e.V.