Freitag, 25. Februar 2022

Bildung: ad fontes!

Lektüreempfehlung für Schulpolitiker und Dauer-Bildungsreformer. Viele von ihnen verspüren den ständigen Drang, Kinder mit Früh-Englisch, Laptopklassen und Smartboards "für die Globalisierung fit zu machen". Dem setzt ein aktueller FAZ-Artikel ein entschiedenes "ad fontes" entgegen.
 
Sicher muss nicht jeder Latein und Altgriechisch lernen. Aber die Kultusministerien sollten sich schon die Frage stellen, ob gerade in den Grundschulen (aber nicht nur dort) weniger "Modernisierung" mehr sein könnte.
 
Vielleicht bringt eine Pippi-Langstrumpf-Vorlesestunde mehr Globalisierung in die Klassenzimmer als "Englisch für Erstklässler". Vielleicht vermittelt die Kindertheatergruppe mehr interkulturelle Kompetenz als ein entsprechendes Filmchen, das über das Smartboard abgespielt wird. Und vielleicht lehrt der Schulaufsatz über das schönste Sommererlebnis mehr Fertigkeiten zum Umgang mit Medien als das bemühte Rumwischen auf Schul-Tablets.

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