Mittwoch, 3. September 2025

Schade: Limburgs Tauben werden doch nicht getötet

Es wird keine Tötung von mehreren hundert Limburger Stadttauben töten. Das ist das Resultat einer Änderung der einschlägigen Rechtsgrundlage. Die ursprünglich vorgesehene Vorgehensweise wäre damit nicht mehr legal. Die Limburger werden also weiterhin mit der enormen Belastung durch Taubenkot (siehe Foto) alleine gelassen. Viele können ihre Balkone und Terrassen nicht mehr benutzen, werden beim Essen in der Fußgängerzone von den nicht immer übermäßig hygienischen Tierchen umschwärmt, dürfen sich den Dreck aus den Haaren oder der Kleidung entfernen (wenn es sie erwischt hat) oder müssen zusehen, wie Teile ihres Eigentums im Dreck versinken. Letzteres ist gerade in der Altstadt ein Riesenproblem.

Die Diskussion der letzten Jahre lässt folgende Schlussfolgerungen zu:
 
[1] Die Limburger Kommunalpolitiker verdienen ein großes Kompliment. Gegen massive Hetze und verbale (teils auch körperliche) Gewalt haben sie versucht, eine sachgerechte Lösung zu erzielen. Dass das jetzt an juristischen Problemen scheitert, liegt nicht in ihrer Verantwortung.
 
[2] Die sog. „Tierschützer“ haben große Schuld auf sich geladen. Ihre Hetze gegen die (fast ausschließlich) ehrenamtlichen Kommunalpolitik, die in Einzelfällen auch in offene Gewalt umgeschlagen ist, kann nur als Anschlag auf unsere rechtstaatliche Demokratie gewertet werden. Glücklicherweise greift die Justiz hier durch, erste Urteile sind schon ergangen.
 
[3] Das deutsche Tierschutzrecht ist zu tierfreundlich. Das gilt nicht nur im Bereich der Schädlingsbekämpfung, sondern auch in der Landwirtschaft oder auch im Falle von Zoos und Zirkussen.
 
Dennoch gilt: Das Recht ist, wie es ist. Auch wenn das Ergebnis schade ist, muss jetzt auf dieser Basis gearbeitet werden. Die Hoffnung ist, dass dies in Zukunft friedlich geschieht.
 

 

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