LIMBURG HOCH 3
heißt die Broschüre (Kostenpunkt: 18.000€), mit der die Stadtverwaltung um Brexit-flüchtige Unternehmen von der Insel (und andere) werben will und vor allem soll. Dazu war sie direkt nach der Abstimmung in Großbritannien von der Stadtverordnetenversammlung aufgefordert worden, verbunden mit der Ermächtigung, ein hübsches Sümmchen Geld dafür auszugeben. Außer dem Druck des Faltblättchens, über dessen inhaltliche und optische Qualität Fachleute unterschiedlicher Meinung sind, ist aber bisher nichts passiert. Gut, es gibt noch ein Werbefilmchen, dessen Produktion 24.000€ gekostet hat, aber auch das kann nicht wirklich überzeugen.
Dabei stehen, wie ein aktueller FAZ-Artikel zeigt, zahlreiche britische Unternehmen Schlange, die ihre Aktivitäten ganz oder teilweise nach Deutschland, und hier vor allem Frankfurt, verlagern wollen. Was läge da näher, als das eine oder andere nach Limburg, zum Beispiel ins ICE-Gebiet zu holen? Nur müsste man dazu endlich aktiv werden, und zwar in professioneller Art und Weise und vor allem schnell. Eine mittelprächtige Broschüre allein wird keinen Londoner Finanzdienstleister in die Londoner Straße (die es im ICE-Gebiet tatsächlich gibt!) locken.
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