Das ebenso weitgehende wie unaufhaltsame Ende des stationären Einzelhandels vor Augen suchen immer mehr Geschäftsgründer und Immobilieneigentümer in den (bald ehemaligen) Einkaufslagen großer und kleiner Städte ihr Heil in der Gastronomie. Das muss nicht schlecht sein. Wenn aus einem alteingesessenen Bettengeschäft eine Kaffeerösterei mit pfiffigem Marketing oder aus einem ebenso alteingesessenen Uhrenladen ein Feinköster mit Probiermöglichkeit wird, dann hat sich dort das Niveau der Immobiliennutzung mindestens gehalten. Das bestätigt einen Makrotrend, der schon vor Amazon&Co die Entwicklung der Einkaufsmeilen prägte: "Shopping" dient immer weniger der reinen Bedarfsdeckung und immer mehr der Freizeitgestaltung.
Die Frage ist nur, wie weit dieser Trend gehen kann. Sollten am Endes des Weges in Limburg Straßen und Gassen stehen, die (neben den immer weiter voranschreitenden Leerständen) hauptsächlich mit Dönerbuden, Billigbäckern und Shishabars bevölkert sind, dann ist das auch keine Lösung für die Probleme der Innenstädte.
Burger statt Blousons? |
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