SPD arbeitet mit unlauteren Methoden

Nicht wirklich nett ist das, was die hiesige SPD bzw. präzise: ein Teil von ihr (hier ist Differenzierung geboten, denn die meisten Limburger Sozis sind wirklich nette und anständige Menschen) sich gerade am Meilenstein leistet.

Was ist passiert? Die SPD hatte vor der letzten Wahl ein paar Fragen zur Situation rund um die Frankfurter Straße gestellt und darauf eine Reihe erkennbar lustloser Antworten aus dem Rathaus bekommen. Per Flugblatt (mit Einladung zu einem Ortstermin) teilen die Genossinnen und Genossen jetzt mit, der 1. Stadtrat habe die Fragen "unbefriedigend beantwortet" - und hängen diese Antwort in ihrem Schaukasten aus.

Allerdings: der Erste Stadtrat hat nur "in Vertretung" unterschrieben, denn zuständig für das Thema ist allein der Bürgermeister, aus dessen Feder auch die Antworten stammen und der bei der Ausfertigung der Drucksache schlicht und einfach verhindert war. Den wiederum wollen die Sozialdemokraten aber nicht kritisieren - gleiches Parteibuch und so. Da kommt die kollegiale und vertretungsweise Unterschrift des zweiten Manns im Rathaus gerade recht, denn der ist in der CDU und das ermöglicht einen passablen Etikettenschwindel: Warum einen Roten zu Recht kritisieren, wenn man es auch mit einem Schwarzen zu Unrecht machen kann?

Liebe Sozis, damit bleibt Ihr weit hinter Euren intellektuellen und charakterlichen Möglichkeiten zurück. Alle Parteien und auch der Bürgermeister und der Erste Stadtrat arbeiten parteiübergreifend sehr sachlich zusammen. Das soll bitte so bleiben.

Also, liebe Anwohner des Meilensteins und der Frankfurter Straße: geht zu dem Ortstermin und lasst Euch von der SPD Limburg erklären, warum sie mit der Antwort des SPD-Bürgermeisters auf ihre Fragen derart unzufrieden ist, dass sie zu fragwürdigen Methoden greifen muss.

Mit Verweis auf dieses Schreiben wollte die SPD Kritik am Bürgermeister vermeiden. Der Schuss ging nach hinten los.