Limblog hatte schon im vergangenen Herbst zehn potenzielle CDU-Bürgermeisterkandidaten vorgestellt und damit damals dokumentiert, dass die hiesigen Christdemokraten ein echtes Luxusproblem haben: in ihren Reihen finden sich so viele geeignete Bewerber, dass die Spekulationen, wer es letztendlich werden würde, völlig ins Kraut schossen.
In den vergangenen Monaten hatten sich die Blicke zunehmend auf Stefan Muth (farbiger Bildhintergrund) gerichtet, der es sich auffällig oft nicht nehmen ließ, seine Repräsentationspflichten als Stadtverordnetenvorsteher höchstselbst mit wohlgesetzten Worten publikumswirksam wahrzunehmen. Mit Muth hätte die CDU auch einen mehr als vorzeigbaren Kandidaten: menschlich angenehm, über seinen Heimatstadtteil Offheim hinaus be- sowie anerkannt und als Diözesanbaumeister (er ist gelernter Bauzeichner und studierter Architekt) auf dem für die Kommunalpolitik so wichtigen Bausektor ausgesprochen qualifiziert. Sein einziges Manko: als langjähriger führender Lokalpolitiker hätte er Probleme, den in Limburg dringend notwendigen frischen Wind zu verkörpern und Bürgermeister Dr. Hahn mit Blick auf die zahlreichen offenen Baustellen (Neumarkt, Grün in der Stadt, Verkehr, Leerstände etc.) sowie dessen krasse Fehlentscheidungen (Schwächung der Innenstadt durch Rathausverlagerung) anzugreifen.
Das würde Stefan Laux nicht schwer fallen. Er ist in der Kommunalpolitik ein unbeschriebenes Blatt und könnte "von außen" neue Ideen einbringen. Als Leiter der Friedrich-Dessauer-Schule hat er in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Reihe von kreativen Projekten angestoßen und die Schule enorm vorangebracht. Die sind zwar bestimmt nicht alle auf seinem Mist gewachsen, zeugen aber von seiner Fähigkeit, ein Team zu inspirieren und zu motivieren.
Kreativität, Inspiration, Motivation, Teamarbeit: Mit Stefan Laux könnte die Rathausspitze endlich das bekommen, was sie dringend benötigt.
Fotos: privat
Stefan Muth (noch?) Diözesanbaumeister |
Stefan Laux, (noch?) Leiter der Friedrich-Dessauer-Schule |
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