Dienstag, 22. November 2016

WER SICH HEUTE FRUG

(oder für die nicht so Sprachgewandten: fragte), warum in der Stadt für einen Dienstag im November erstaunlich viel los war bzw. immer noch ist, dem könnte man als Antwort geben: Katharinenmarkt!, wenn das nicht so unwahrscheinlich klünge. Die Antwort ist aber richtig. Diese Ansammlung von Ständen, an denen man dicke Socken, fleischfarbene Miederwaren in Größe 50 aufwärts und auch darüber hinaus ziemlich viel Notwendiges bekommen kann, findet immer noch ihr Publikum.
Und das tut sie seit gut 600 (sechshundert) Jahren, denn der Katharinenmarkt gehört zu den fünf Jahrmärkten, die in Limburg schon im späten Mittelalter abgehalten wurden. Die anderen vier fanden zu Halbfasten (zwischen drittem und viertem Fastensonntag), zu St. Georg (23. April), zu St. Bartholomäus (am Sonntag vor dem 24. August) und zu Michaelis (am Sonntag nach dem 29. September) statt. Termin für den Markt zu St. Katharina war damals der Sonntag nach dem 25. November.

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