Es gab Zeiten, da herrschte reges Treiben im Limburger Schloss. Und
die Bewohner nutzten die kleinen Flächen auf dem Hang in Richtung
Mühlberg/Huttig unterhalb der Mauern als Garten. Das ist längst
Geschichte. Doch die Struktur der Gärten ist immer noch vorhanden,
zu sehen ist davon allerdings nichts. Das wird sich nun ändern. Was
dort an Sträuchern und Bäumen in den vergangenen Jahrzehnten
gewachsen ist, soll bis Ende Februar entfernt werden.
Nach Angaben von Markus Saal, in der Verwaltung für den
Denkmalschutz in der Stadt zuständig, geht die angestrebte
Wiederherstellung der alten Strukturen rund um das Schloss auf die
Empfehlung des Landesamtes für Denkmalschutz zurück. Langfristiges
Ziel ist es, die ursprünglichen Terrassengärten wieder frei zu
legen. Bekannt ist, dass die Gärten genutzt wurden, um Kräuter oder
gegebenenfalls auch Gemüse anzubauen. Diese Nutzung geht in die
Ursprungszeit des Schlosses zurück und ist seit Jahrzehnten nicht
mehr verfolgt worden.
Die unterschiedliche Nutzung des Schlosses als Gewerbeschule (mit
Beginn der 1880er-Jahre), Diözesanmuseum (1905 bis 1976), als
Standort des Landesinstituts für Pädagogik oder als Treffpunkt der
Jugend führte dazu, dass die Gärten immer mehr sich selbst
überlassen waren und Bäume und Buschwerk wild sprießen. Als erster
Schritt zur Wiederherstellung der alten Gartenstrukturen ist nun
zunächst die Beseitigung der Bäume und Büsche vorgesehen. Dies wird
bis Ende Februar umgesetzt.
Nach Angaben von Saal hat die Beseitigung vor allem der Bäume noch
einen zweiten, wichtigen Grund. Werden die Bäume größer, wachsen
auch die Wurzeln. Und diese wiederum schädigen die historischen
Umfassungsmauern. Das gilt es zu verhindern.
Text: Stadtverwaltung Limburg
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