Mittwoch, 2. Dezember 2020

Neuerscheinung: "Kriegsopfer in und aus Limburg"

„,Heimatfront‘ und Fronteinsatz – Kriegsopfer in und aus Limburg im 2. Weltkrieg“ ist der Titel des neuen und vierten Beitrags zur Geschichte der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn, einer Veröffentlichungsreihe des Stadtarchivs. Der neue Titel stammt von Adolf Morlang.
 
Vor über 80 Jahren brach der 2. Weltkrieg aus, der am 8. Mai 1945 mit der Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands endete. Adolf Morlang, ein ausgewiesener Kenner der Regionalgeschichte im Raum Limburg/Diez, hat sich mit den Gefallenen des 2. Weltkriegs aus und in Limburg und den Opfern des Bombenkrieges in der Stadt befasst. Dabei betrachtete er nicht die Einzelschicksale, sondern nahm eine statistische Auswertung vor, die es erlaubt, das menschliche Leid zu erkennen, dass der von deutschem Boden ausgegangene Krieg über die Bevölkerung vor Ort brachte.
 
Auch ging er der Frage nach, wie viele auswärtige Soldaten bei den Kämpfen im März 1945 (Einnahme der Stadt durch amerikanische Soldaten) umkamen oder durch Bombentreffer im Kriegsgefangenenlager STALAG XII A in der Gemarkung Freiendiez Opfer wurden, wobei das Ziel des Abwurfs nicht das Lager war, sondern die Bahnanlagen und das Bahnwerk in Limburg. Der Autor befasst sich mit den Toten aus und in der Limburger Kernstadt, ebenso aber auch mit den Opfern in den heutigen Stadtteilen sowie aus Brechen. Ein umfangreicher Bildteil rundet das Werk ab.
 
„Heimatfront“ und Fronteinsatz – Kriegsopfer in und aus Limburg im 2. Weltkrieg“ von Adolf Morlang als vierter Band der Beiträge zur Geschichte der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn ist erhältlich im Stadtarchiv und im Buchhandel (ISBN 978-3-036162-15-8) zum Preis von 9 Euro.
 
Quelle: Stadtverwaltung Limburg
 
Adolf Morlang widmet sich in seinem Beitrag zur Geschichte der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn den Kriegsopfern in und aus der Stadt. Foto: Stadt Limburg

Das zerstörte Areal des Reichsbahnausbesserungswerks in Limburg im März 1945. Sichtbar ist der Spitzbunker im Hintergrund, in dem bis zu 500 Personen Schutz fanden. Foto. Aenne Klump

 

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