Jetzt ist es wieder so weit, und von Fingerspitzengefühl ist auf städtischer Seite wenig zu spüren. Am Rand des "Paradies" genannten Grünzuges durch die Südstadt, am Sandweg im unteren Großbachtal, sollen ein Mehrfamilienhaus und drei Doppelhäuser entstehen. In einem Bereich, der jahrzehntelang als lebenswichtige Frischluftader der Innenstadt und hochwassersensibler Naturraum bezeichnet wurde. Wie hätte die Verwaltung wohl reagiert, wenn ein Anwohner auf der betreffenden Wiese eine Garage oder eine Gartenhütte hätte bauen wollen? Eindeutig ablehnend - Frischluft, Hochwasser, seltene tagaktive Fledermäuse, kopulierende Schnecken, brütende Hamster etc. (siehe oben).
Jetzt soll es hingegen plötzlich ganz schnell gehen. "Wir haben mit dem Investor gute Erfahrungen gemacht", stellte der Bürgermeister den kritischen Fragen der Anwohner entgegen. Das mag ja sein. Aber wer sich das Vertrauen der Bürger nicht vollends verspielen möchte, muss schon ein bisschen mehr bieten. Und solche Projekte im Zweifel einfach sein lassen.
Hier und angrenzend sollen ein Mehrfamilienhaus und drei Doppelhäuser entstehen. |
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