Freitag, 9. Juni 2017

Vorschläge für Ahlbachs Zukunft

Der Sportplatz bleibt an seinem alten Platz, die Fläche zwischen dem Ortsrand und der Bundesstraße 49 soll für Wohnbebauung sowie Gewerbeansiedlungen genutzt werden und der Stadtteil soll möglichst einen Nahversorger bekommen.

Das ist die Zielvorgabe für den Stadtteil Ahlbach. Der Magistrat hat ein entsprechendes Konzept auf den Weg gebracht, das nun in den Gremien beraten wird und am Montag, 19. Juni, der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt wird. Es weicht von den Planungen der vergangenen Jahre ab. Das wird zum Beispiel beim Sportplatz deutlich. Dessen Verlegung stand in den vergangenen Jahren immer wieder auf der Wunschliste, ist zunächst jedoch vom Verein selbst ad acta gelegt worden. Nun soll ein Kunstrasenplatz auf dem bestehenden Hartplatz realisiert werden.
Verbunden mit den Plänen zur Verlegung des Sportplatzes war die Nutzung des dann freiwerdenden Geländes zur Schaffung von Wohnraum. Bedarf an Bauplätzen ist vorhanden. Sieben konkrete Bewerbungen liegen vor. Diesem Bedarf kann entsprochen werden, denn nach der Vorlage von Magistrat und Verwaltung bietet sich im Anschluss an das bestehende Sportgelände die Fläche in Richtung Bundesstraße zur Ausweisung eines Mischgebietes zur Wohnbebauung an.
Wie viele Baugrundstücke im Bereich „Mergel“ entstehen können, hängt von dem konkreten Zuschnitt und Größe der Baugrundstücke ab. Auf jeden Fall können die vorliegenden Bewerbungen berücksichtigt werden, zudem steht noch Platz zur Verfügung, um auch Interessenten aus anderen Stadtteilen Wohnbaugrundstücke anzubieten.

Direkt entlang der Bundesstraße ist eine Gewerbefläche mit einer Größe von rund 30000 Quadratmetern vorgesehen. Die Fläche bietet sich für kleinere Betriebe an, auch könnte sich ein Unternehmen dort ansiedeln, das eine größere zusammenhängende Fläche benötigt. Derzeit stehen in der Stadt nur noch sehr eingeschränkt Flächen für die Ansiedlung von Gewerbebetrieben zur Verfügung.

Insgesamt umfasst das Areal eine zu bebauende Fläche von rund 8 Hektar. Um das Konzept nach einer Zustimmung durch die städtischen Gremien umsetzen zu können, ist jedoch eine Abweichung vom Regionalplan notwendig. Im derzeit gültigen Plan ist Ahlbach als nicht zentraler Stadtteil ausgewiesen, die Fläche zwischen dem Ortsrand und der Bundesstraße gilt als Vorranggebiet für die Landwirtschaft und als regionaler Grünzug. Nach Einschätzung des Stadtplanungsamts ist der Bereich jedoch in besonderer Weise geeignet, die bebaute Ortslage siedlungsstrukturell abzurunden. Gleichzeitig stelle sich der Ortsteil damit den aktuellen und zukünftigen Anforderungen in den Bereichen Gewerbe- und Wohnbauentwicklung.

Das Sportgelände in Ahlbach soll an seinem bisherigen Standfort bleiben und der Hartplatz durch einen Kunstrasenplatz ersetzt werden. Foto: Stadtverwaltung

Der Ortseingang von Ahlbach: Die Fläche zwischen dem heutigen Ortsrand und der Bundesstraße 49 soll entwickelt werden und neben Wohnbauplätzen auch Gewerbeansiedlungen ermöglichen. Foto: Stadtverwaltung

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