Samstag, 2. Februar 2019

Mariä Lichtmess bzw. Darstellung des Herrn

... wurde heute Vormittag, 40 Tage nach Weihnachten, im Limburger Dom gefeiert. Damit endete früher (und noch heute in der alten Form des römischen Ritus) die Weihnachtszeit und in nicht wenigen Kirchen und Wohnzimmern von Radikalkatholiken werden nun die Weinachtskrippen und Tannenbäume weggeräumt. Traditionell wurden die Kerzen geweiht, die im Dom im Laufe des Jahres gebraucht werden und man prozessierte in feierlicher Weise mit Kerzen durch den Dom im sogenannten "Brezn-" oder "Brezelgang", d.h. durch das Mittelschiff nach hinten, das linke Seitenschiff nach vorn, durch den Chorumgang hinter dem Altar vorbei, durch das rechte Seitenschiff nach hinten und wieder durch den Mittelgang nach vorn.

Der Anlass für das Fest ist die Darbringung des Jesuskindes im Tempel (vgl. Lk 2,22-40 EU), wo der weise Simeon und die Prophetin Hanna das Jesuskind als eigentlichen Herrn des Tempels erkennen. Das Fest wurde in Jerusalem bereits seit dem 5. Jahrhundert begangen, in Rom begann man es ab Mitte des siebten Jahrhunderts zu feiern. Ursprünglich hieß das Fest "Mariä Reinigung". Mit diesem Namen wurde auf einen jüdischen Brauch Bezug genommen, in dem nach den Vorschriften des Alten Testaments festgelegt war, dass eine Mutter vierzig Tage nach der Geburt eines Sohnes bzw. 80 Tage nach der Geburt eines Mädchens als unrein galt (vgl. Lev 12,1-8 EU) und daher ein Reinigungsopfer in Form eines Schafes oder zweier Tauben darbringen musste. (Quelle: Kathpedia)

Auf das Fest sind wir auch im Rahmen unserer ausführlichen Betrachtung der Limburger Weihnachtskrippen eingegangen.

Darstellung des Herrn in der Weihnachtskrippe

Die zu weihenden Kerzen
 

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