Wir erinnern uns: Der Bürgermeister wollte den Pachtvertrag der langjährigen Pächterin ohne Ausschreibung in einen Erbbaurechtsvertrag umwandeln. Damit hätte die Pächterin über Jahrzehnte eigentümerähnliche Rechte am Campingplatz erhalten. Die Mehrheit der Stadtverordneten hätte dagegen im Grundsatz eigentlich wenig bis nichts einzuwenden gehabt, wollte die Entscheidung aber bis zur nächsten Sitzungsrunde vertagen, um von der Pächterin im Dienste der Transparenz mehr Informationen und vor allem eine Vorstellung von der Zukunft des Campingplatzes zu erhalten. Bei einer so gravierenden Entscheidung mit jahrzehntelanger Bindungswirkung in Bezug auf eine nicht unbedeutende touristische Einrichtung ist es nicht nur das Recht der Stadtverordneten, sondern ihre Pflicht, mehr Informationen einzufordern.
Die Pächterin verweigerte aber jegliche Kooperation und Transparenz und begann, öffentlich Verschwörungstheorien und Beleidigungen abzusondern. Es wurde offenbar, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihr nicht möglich sein würde.
Dann begann eine Hängepartie, die der Magistrat nun offenbar erfolgreich abeschlossen hat: Habemus Pächterfamilie! Diesmal, nach allem, was man weiß, eine sehr seriöse, den Anforderungen gewachsene.
Der Limburger Campingplatz hat die Stadtpolitik zwei Jahre lang intensiv beschäftigt. |
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