Freitag, 19. November 2021

Limblog wird weiterhin nicht gendern

Limblog wird auch in Zukunft (in eigenen Texten) weiter ohne Gendern auskommen. Hier sind die Gründe dafür:

[1] Die Gendersprache beruht auf dem Grundirrtum, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen grammatikalischem und biologischem Geschlecht gibt. Ein Mann kann aber sehr wohl eine Schnapsdrossel und eine Frau ein Stinkstiefel sein.
 
[2] Wer glaubt im Ernst, dass die „zu Fuß Gehenden“ in der Straßenverkehrsordnung den berühmten Pay-Gap und die Kopftücher verschwinden lassen oder den Anteil weiblicher Mathematik-Professoren erhöhen?
 
[3] Gezielte Sprachveränderung ist ein Erkennungsmerkmal von Diktaturen. Siehe das „Neusprech“ in Orwells „1984“. Oder auch die „Jahresendfiguren“ (statt Engel) in der „DDR“.
 
[4] Die Genderei stört den Sprach- und Lesefluss. Sie ist unästhetisch. Besonders schlimm ist der Genderschluckauf, das hörbar gesprochene Gendern.
 
[5] Wie heißen nochmal die Leute, die Stadtoberhaupt werden wollen? Richtig: Bürger:innenmeister:innenkandidat:innen. Das klingt etwas holprig. Also doch besser Bürgendenmeisterndenkandidierende?
 
[6] Das Gendern hat oft Fremdschämpotenzial – zum Beispiel, wenn ein Verein seine „Mitglieder:innen“ anschreibt oder die öffentlich-rechtlichen Medien ein Bild mit bärtigen Taliban und der Überschrift „Islamist:innen übernehmen Macht in Kabul“ veröffentlichen.
 
[7] Bei weitem nicht alle, aber viele Gender-Befürworter sind Teil der „Wokeness“-Sekte. Sie wittern überall strukturelle Gewalt gegenüber Minderheiten. Das fängt beim Begriff „Teilnehmer“ an, mit dem Teilnehmerinnen unterdrückt werden, und endet noch lange nicht bei Indianerkostümen in der Fastnacht. Diese Sprachpolizei ist eine Gedankenpolizei. Hier gilt: Wehret den Anfängen!
 

 
 
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen