Donnerstag, 4. Juli 2024

200 Tauben umsiedeln? Tierschützer lehnen Kompromissvorschlag des Bürgermeisters ab

Sowohl die Stadtverordnetenversammlung als auch die Limburger Bürger hatten entschieden, zur Reduzierung der Limburger Taubenpopulation auf die Dienste eines Falkners zurückzugreifen. Diesen eindeutigen demokratischen Beschlüssen will der Bürgermeister nicht nachkommen. Statt dessen hat er vorgeschlagen, 200 Tauben in eine Art Tierasyl (Gut Aiderbich in der Oberpfalz) umzusiedeln, und dann zu überlegen, wie weitere Tauben aus der Stadt entfernt werden können. Ursprüngliches Ziel war, die Zahl der Tauben von etwa 700 auf etwas 300 zu senken.

Nun verdichten sich die Hinweise, dass die Limburger Taubenschützer diesen Kompromissvorschlag ablehnen, und zwar im Wesentlichen mit den folgenden Argumenten:
 
[1] Das Einfangen der Tiere könnte zur Trennung von Partnertieren führen und sowohl bei dem umgesiedelten als auch bei dem zurückbleibenden Tier unermessliches seelisches Leid auslösen.
 
[2] Wenn Elterntiere eingefangen und umgesiedelt werden, drohen deren Küken im Nest zu verhungern.
 
[3] Auf Gut AIderbichl sollen die 200 in Limburg gefangenen Tauben in Volieren gehalten werden. Sie könnten dann nicht frei fliegen.
 
[4] Gut AIderbichl sollte seine Kapazitäten nach Ansicht der Tierschützer nicht dazu nutzen, dem Bürgermeister von Limburg ein Problem abzunehmen, sondern lieber für Invalidentiere und andere eher hilfsbedürftige Kreaturen sorgen.
 

 

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