Farbenfrohe und prachtvolle Liturgie im Dom: Der jährliche orthodoxe Gottesdienst am Nikolaustag ist ein Höhepunkt des Limburger Kirchenjahres |
Zu den Dingen, die
Gläubigen der lateinischen Welt an orthodoxen Gotesdiensten besonders
ins Auge (bzw. Ohr) stechen, gehört zum Einen die Liturgiesprache, in
den traditionellen Varianten Altgriechisch oder Kirchenslawisch. Damit
konnte oder wollte der Zelebrant in Limburg nicht dienen - die Messe (um
einen römisch-katholischen Ausdruck zu verwenden) wurde auf Deutsch
gehalten.
Daneben fällt in den Kirchengebäuden der Ostkirchen die räumliche Trennung zwischen Altarraum im engeren Sinne und Versammlungsraum der Gemeinde auf. Diese Trennung gewährleistet die sog. "Ikonostase", eine Ikonenwand mit drei Türen. Dem ungeschulten Beobachter erscheint das Kommen und Gehen der Priester durch diese Türen oft ungeordnet, es spiegelt aber ein tief empfundenes Verständnis für liturgische Riten wider - und jeder Satz und jeder Schritt hat seinen Sinn. Im Dom gibt es keine Ikonostase, so dass diese im wahrsten Sinne des Wortes mit Hilfe von aufgestellten Ikonen nachgestellt werden musste.
Der dritte Unterschied besteht in der hohen Bedeutung
liturgischer Gesänge. Der Choral, verstanden als Lied, das die Gemeinde
zusammen singt, hat demgegenüber so gut wie keine Bedeutung. Diese
Gesänge wirken in den traditionellen orthodoxen Sakralsprachen
Griechisch und Kirchenslawisch femd und geheimnisvoll. Der Frankfurter
Romanoschor sang jedoch auf Deutsch.
Der vierte Unterschied bezieht sich auf die Form des Kommunionempfangs: eine strenge Mundkommunion. Nach der Liturgie gab es gesegnetes Brot zum Verzehr vor Ort oder zum Mitnehmen für diejenigen, die nicht an der Liturgie teilnehmen konnten. Das wurde in die Hand gegeben, wohingegen die heilige Kommunion ausschließlich in den Mund gespendet wurde. Bei der heiligen Kommunion wurde den Gläubigen auch ein Tuch unter das Kinn gehalten, dass nach der Kommunion sorgfältigst gereinigt wurde, jeder Krümel darauf wurde verzehrt von einem der Priester. Der Glaube an die Kommunion als wahrhafter Leib Christi kommt so sehr gut zum Ausdruck.
Daneben fällt in den Kirchengebäuden der Ostkirchen die räumliche Trennung zwischen Altarraum im engeren Sinne und Versammlungsraum der Gemeinde auf. Diese Trennung gewährleistet die sog. "Ikonostase", eine Ikonenwand mit drei Türen. Dem ungeschulten Beobachter erscheint das Kommen und Gehen der Priester durch diese Türen oft ungeordnet, es spiegelt aber ein tief empfundenes Verständnis für liturgische Riten wider - und jeder Satz und jeder Schritt hat seinen Sinn. Im Dom gibt es keine Ikonostase, so dass diese im wahrsten Sinne des Wortes mit Hilfe von aufgestellten Ikonen nachgestellt werden musste.
Drei Ikonen standen für die Ikonostase. |
Der vierte Unterschied bezieht sich auf die Form des Kommunionempfangs: eine strenge Mundkommunion. Nach der Liturgie gab es gesegnetes Brot zum Verzehr vor Ort oder zum Mitnehmen für diejenigen, die nicht an der Liturgie teilnehmen konnten. Das wurde in die Hand gegeben, wohingegen die heilige Kommunion ausschließlich in den Mund gespendet wurde. Bei der heiligen Kommunion wurde den Gläubigen auch ein Tuch unter das Kinn gehalten, dass nach der Kommunion sorgfältigst gereinigt wurde, jeder Krümel darauf wurde verzehrt von einem der Priester. Der Glaube an die Kommunion als wahrhafter Leib Christi kommt so sehr gut zum Ausdruck.
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