Sonntag, 1. April 2018

Tebartz-van Elst: Comeback an Pfingsten?

Den „großen Einzug“ liebte er und einen solchen wird es am Pfingstsonntag 27.5.2018) wohl um 10:15 Uhr extra für ihn (so wie auf diesem Bild) auch geben. Dann nämlich werden Bischof Georg Bätzing, Weihbischof emeritus Gerhard Pieschl und der ehemalige Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst im Limburger Dom gemeinsam das festliche Hochamt zelebrieren. Das verlautete zumindest aus gewöhnlich gut informierten Kirchenkreisen. Nach monatelangen Vorgesprächen wollen der aktuelle Limburger Hirte und sein Vorgänger an die Öffentlichkeit gehen, um einen breit angelegten Dialogprozess im Bistum in Gang zu setzen. Dessen Motto wird sein: "Versöhnung wagen - Hände reichen".

Was ist dran an dieser Meldung? Verbürgt (=von mindestens zwei unterschiedlichen Quellen unabhängig voneinander bestätigt) ist das Folgende:

- Bischof Dr. Georg Bätzing und sein Amtsvorgänger stehen seit Herbst 2017 in engem (zunächst nur telefonischem) Kontakt. Anfang des Jahres haben sie sich in einer kirchlichen Einrichtung in Süddeutschland auch persönlich getroffen und mehrere Stunden über das weitere Vorgehen gesprochen.

- Die Presseabteilung des Bistums bereitet für Freitag, den 25.5., eine Pressekonferenz vor, an der das gesamte Domkapitel sowie eine bisher nicht genauer benannte Person (Tebartz?) teilnehmen sollen.

- Für den Vormittag des Pfingssonntag soll das Kolpinghaus zudem als eine Art "Pressezentrum" genutzt werden.

- Direkt im Anschluss an das Hochamt findet im Bischofshaus gegenüber dem Dom ein Empfang statt. Auch dafür laufen bereits die Vorbereitungen.

Insbesondere der Aufwand, den die bischöflichen Öffentlichkeitsarbeiter rund um den Pfingssonntag treiben, spricht für ein besonderes Ereignis an diesem Tag - zumal zwar durchsickert, dass es die Pressekonferenz am Freitag und das "Pressezentrum" im Kolpinghaus am Sonntag geben soll, gleichzeitig aber KEINERLEI Informationen über den Grund dafür genannt werden. Auch eine kurzfristige Bekanntgabe des Ereignisses erst zwei Tage zuvor spricht für den Wahrheitsgehalt der Meldung. Offenbar wollen alle Verantwortlichen vermeiden, dass es im Vorfeld des Versöhnungsgottesdienstes eine wochenlange, das Bistum einmal mehr zermürbende öffentliche Diskussion gibt.

Großer Bahnhof für Franz-Peter Tebartz-van Elst an Pfingsten? Die Hinweise verdichten sich, aber es gibt noch keine offizielle Bestätigung.

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