Samstag, 1. April 2023

Klimaschutz: Limburg erhöht Hundesteuer

Haustiere sind Klimakiller. Das ist einer breiteren Öffentlichkeit spätestens bekannt, seit Eckart von Hirschhausen es den Fernsehzuschauern in der ARD-Sendung „Wissen vor acht“ erklärt hat. Ein 30 kg schwerer Hund ist demzufolge für einen jährlichen CO2-Ausstoß von einer Tonne verantwortlich. Dabei schlägt die Produktion des Futters besonders stark zu Buche.
 
Die Stadt Limburg, die bis 2031 klimaneutral werden will, reagiert darauf, indem sie die Hundesteuersätze anpasst. Laut Auskunft der städtischen Pressestelle sollen die Hundesteuersätze künftig stärker die Kosten widerspiegeln, die ein Hund zukünftigen Generationen verursacht. Um dieses Ziel zu erreichen, greift die Stadtverwaltung auf die international gültige „Canid Climate Impact Value (CCIV)“-Tabelle zurück. Aus ihr geht hervor, welchen CO2-Abdruck unterschiedliche Hunderassen haben. Je nach CCIV wird die Haltung von Hunden dann mit einer Steuer von 100€ bis 480€ belegt.
 
Die neue Regelung soll ab 1.1.2024 gelten. Die entsprechenden Bescheide werden ab September verschickt. Analoge Steuern für Katzen, Nager sowie Ziervögel und -fische sind auch geplant, können aber erst eingeführt werden, wenn es die notwendigen landes- und bundesrechtlichen Grundlagen dafür gibt. Bis dahin kann es noch einige Jahre dauern.
 
 

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