Worum geht es? Aus regulatorischen Gründen müssen Finanzdienstleister und andere Unternehmen, die jetzt noch von der Insel aus agieren, Teile ihres Geschäftes in die EU verlagern, wollen sie nach der endgültigen Umsetzung des "Brexit" auf dem Kontinent noch Geld verdienen. Hunderte von Unternehmen mit tausenden, wenn nicht zehntausenden von Arbeitsplätzen sitzen auf gepackten Koffern, wie auch aktuelle Zeitungsmeldungen zeigen. Nun ist es sicher nicht so, dass eine große Investmentbank ihre Zentrale von London nach Limburg verlagern wird. Aber die Finanzbranche besteht gerade nicht nur aus den großen Häusern, sondern zeichnet sich durch eine kleinteilige Struktur mit vielen kleineren Anbietern und Myriaden von IT- ("Fintechs") und sonstigen (Beratungs-)Firmen aus, die die "Großen" umschwärmen wie die Mücken das Licht.
Die Stadtverwaltung hat nun per Stadtverordnetenbeschluss 100.000€ zur Verfügung, um den einen oder anderen kleinen Fisch an Land zu ziehen. Drei oder vier Unternehmensansiedlungen mit jeweils einer zwei- oder dreistelligen Zahl von Mitarbeitern sind absolut realistisch. Wir sind auf die diesbezüglichen Erfolgsmeldungen aus dem Rathaus gespannt. Es kann eigentlich nicht mehr lange dauern, bis die ersten eintrudeln.
Der Brexit kann Limburg Hunderte von neuen Arbeitsplätzen bringen. |
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