Unter den 132 gelisteten Städten gehört Limburg zu den kleinsten, von der Einwohnerzahl rangiert die Lahnstadt auf Platz 129, die durchschnittliche Einwohnerzahl aller Städte liegt bei fast 210.000. Topplätze für die Domstadt gibt es hingegen bei der Umsatzkennziffer pro Einwohner, der Zentralitätskennziffer und dem Einzelhandelsumsatz pro Einwohner, jeweils Platz 2. Die Umsatzkennziffer beziffert die Ausgaben, die die Endverbraucher im Einzelhandel am Standort ausgeben. Der normierte Bundesdurchschnitt liegt bei 100, der Durchschnitt der Städte in der Lührmann-Untersuchung bei 131,06 und der Wert von Limburg bei 243,78.
Auch bei der Zentralitätskennziffer (dabei werden Kaufkraft und Umsatzkennziffer in Relation gesetzt) kommt Limburg auf den 2. Platz. Liegt der Wert über 100, dann signalisiert das einen höheren Kaufkraftzufluss aus dem Umland als Kaufkraftabflüsse. Die untersuchten Städte weisen einen Durchschnitt von 131,23 auf, Limburg kommt auf einen Wert von 244,7. Das ist ein Topwert und Indiz für die Attraktivität des Einzelhandelsstandorts, heißt es in der Analyse der City Facts. Einen Topwert und damit wieder Platz 2 gibt es auch bei dem Einzelhandelsumsatz pro Einwohner. Im Durchschnitt kommen die untersuchten Städte auf einen Wert von 7625 pro Einwohner, in Limburg liegt er bei 14.183 Euro.
Einen Spitzenplatz belegt die Stadt auch im Bereich der Beschäftigungsentwicklung. Mit einem Plus von über 28 Prozent bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in dem Zeitraum von 2006 bis 2015 rangiert die Stadt auf Platz 7. Durchschnittlich liegt das Plus bei den untersuchten Städten bei 14,3 Prozent. Im oberen Viertel befindet sich Limburg auch beim Gewerbesteueraufkommen je Einwohner. Durchschnittlich beträgt das Aufkommen 535,72 Euro, in Limburg liegt es bei 693,24 Euro (Zahlen laut Lührmann aus dem Jahr 2014). Damit kommt Limburg auf Platz 25.
Die Studie macht auch Angaben zur Alters- und Beschäftigungsstruktur, zum Filialisierungsgrad im Einzelhandel (der Anteil der örtlichen Einzelhändel gegenüber internationalen, nationalen und regionalen Filialisten ist mit fast 48 Prozent deutlich über dem Durchschnitt) und zur Branchenstruktur. Selbstverständlich gibt es bei den City Facts auch Angaben zur Mietpreis- und Wertentwicklung in 1-A-Lagen. Sowohl bei der Mietpreisentwicklung als auch bei der Wertentwicklung liegen die Limburger 1-A-Lagen unter dem Durchschnitt.
In der Kurzanalyse heißt es unter anderem: „In der Gesamtbetrachtung kann sich die Einkaufsstadt Limburg mit ihrem Angebotsbesatz gut gegen die umliegenden Wettbewerbsstädte und Einkaufszentren behaupten.“
„Die Bestätigung für Limburg als attraktiver Standort zum Einkaufen und Arbeiten kann kein Grund zum Ausruhen sein, sondern ist für uns alle die Aufforderung, die richtigen Weichen zu stellen“, so Bürgermeister Dr. Marius Hahn. Vor dem Hintergrund der künftigen Entwicklung mit zurückgehenden Einwohnerzahlen gehe es darum, die Position Limburgs zu stärken.
Nicht nur zum traditionsreichen Katharinenmarkt im November: Limburg ist ganzjährig ein Top-Einzelhandelsstandort, so eine aktuelle Studie. |
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