Freitag, 18. August 2017

Vortrag: Bombenkrieg über Deutschland

Am Donnerstag, 7. September, 19 Uhr, findet ein weiterer Vortrag in der Reihe „Hadamar-Gespräche – zu Medizingeschichte, Nationalsozialismus und den Folgen“ statt, die gemeinsam von der Gedenkstätte Hadamar und dem Stadtarchiv der Stadt Limburg veranstaltet werden. Dr. Ralf Blank, Leiter der historischen Museen und Archive der Stadt Hagen, referiert über „Der Bombenkrieg über Deutschland 1939 bis 1945 – Geschichte und Wahrnehmung“.

Die Flächenbombardierungen deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg gehörten zu den prägenden Erfahrungen der deutschen Kriegsgesellschaft und trugen nach 1945 zur Entstehung eines deutschen Opfermythos bei. Dr. Blank erläutert den Beginn des strategischen Luftkrieges durch die deutsche Luftwaffe und skizziert die seit 1942 verstärkten Bombenangriffe der Alliierten gegen die deutsche Zivilbevölkerung, die weite Teile des Landes in eine Trümmerwüste verwandelten. Er präsentiert die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Deutungen in Ost- und Westdeutschland nach 1945 und zeichnet die deutsche „Vergangenheitsbewältigung“ um den Bombenkrieg bis in die jüngste Gegenwart nach.

Der Referent, Dr. Ralf Blank, hat zu den Wirkungen und der Bedeutung des alliierten Luftkrieges gegen deutsche Städte im Zweiten Weltkrieges umfangreiche Publikationen vorgelegt.

Veranstaltungsort ist der Sitzungssaal des Limburger Rathauses (Altbau), Werner-Senger-Straße 10, Limburg. Der Eintritt ist frei.

Weitere Auskünfte erteilt Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker, Tel. (0 64 31) 20 33 68, Email: christoph.waldecker@stadt.limburg.de.

Bild&Text: Stadtverwaltung Limburg

Auch auf Limburg sind im Zweiten Weltkrieg Bomben abgeworfen und haben Wohnhäuser, wie hier in der Blumenröder Straße, zerstört. Bei den Angriffen stand aber vor allem das Bahnwerk und der Bahnhof im Mittelpunkt. (Quelle: Stadtarchiv, Sammlung Kloos)

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