Montag, 5. Dezember 2016

Vertrauliche Post

haben die Stadtverordneten vom Magistrat bekommen. Es geht mal wieder um die beiden Brüder, die einen vierstelligen Schaden für die Steuerzahler verursacht haben und in zwei Instanzen dazu verurteilt wurden, diesen der Stadtkasse zu ersetzen. Wir erinnern uns: Die Brüder waren etwas übereifrig vorgegangen, als sie an Straßenlaternen angebrachte Aufkleber mit rechtsradikalem Inhalt nicht einfach entfernten, sondern großflächig übersprühten, obwohl die Stadtverwaltung bereits (dankenswerterweise von den Brüdern selbst) informiert und mit der Entfernung der Aufkleber beschäftigt war.

Die den Stadtverordneten nun zugestellten Unterlagen werden mit großer Wahrscheinlichkeit in vollem Umfang bestätigen, was schon lange bekannt ist (insofern bieten die vertraulichen Unterlagen wohl absolut nichts Neues):

1) Die Aussagen der Stadt zum Gang des Geschehens sind richtig, diejenigen der Brüder sind falsch.

2) Die Stadt wollte sich (und damit den steuerzahlenden Bürgern) nur den entstandenen Schaden ersetzen lassen, hat aber auf ein Bußgeldverfahren und eine Strafanzeige verzichtet.

3) Die Vorgehensweise der Stadt war in jedem Stadium des Verfahrens sachlich und fair, die der Brüder sehr oft diffamierend und beleidigend.

4) Wer das Verfahren von Anbeginn an verfolgt hat, wird folgenden Eindruck nicht los: Den Brüdern fällt es offenbar schwer, bei ihrem lobenswerten Einsatz gegen rechtsradikale Propaganda (linksradikale Umtriebe sind ihnen interessanterweise egal) die Konsequenzen ihrer Taten und Worte einzuschätzen und das richtige Maß zu treffen. Möglicherweise hätten sich schon in einem frühen Stadium nicht (nur) Juristen und Politiker, sondern (auch) Psychologen der Sache und vor allem der beiden Protagonisten annehmen sollen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen