Michael Köberle CDU-Landratskandidat

Michael Köberle, derzeit Vorsteher der Limburger Stadtverordnetenversammlung, soll neuer Landrat werden und Manfred Michel nachfolgen, der nach zwölf überaus erfolgreichen Jahren nicht mehr kandidiert. Das teilte die CDU heute mit. Mit seinen 51 Jahren sowie seinem beruflichen und persönlichen Background sei Köberle der richtige Mann zur richtigen Zeit, so die Christdemokraten.

Und damit haben die CDU-Leute recht: Der vierfache Familienvater ist allseits beliebt und hat eine beeindruckende Karriere hinter sich. Nach Elektroausbildung und Ingenieursstudium führten ihn diverse berufliche Stationen (teilweise im Ausland) an die Spitze des Technikbereiches des Hessischen Rundfunks. Als Chef einer dreistelligen Zahl von Mitarbeitern ist er dort dafür verantwortlich, dass der HR rund um die Uhr auf den verschiedenen Kanälen auf Sendung sein kann.

Politische Erfahrung sammelte Köberle als Ortsbeiratsmitglied in Eschhofen sowie als Limburger Stadtverordneter. Im Stadtparlament war er CDU-Fraktionschef und ist derzeit, wie gesagt, Stadtverordnetenvorsteher. In allen Positionen erwarb er sich höchstes Ansehen, sowohl in sachlich-fachlicher als auch menschlicher Hinsicht, und zwar weit über die Grenzen seiner Partei hinaus. Hinter vorgehaltener Hand bezeichnen Sozialdemokraten den Eschhöfer als kaum zu schlagen, zumal in der Partei ein Machtkampf droht. Dazu demnächst mehr.

Der bisherige Landrat, Manfred Michel aus Elz, machte sich einen Namen als Schulsanierer. Der bürgernahe und pragmatische Chef der Kreisverwaltung trimmte diese zudem auf mehr Dienstleistungsmentalität, indem er unter anderem ein modernes Beschwerdemanagement einführte. Die große Koalition mit der SPD führte er in all den Jahren geräuschlos.