Mittwoch, 22. Juli 2020

Bürgermeisterwahl: #machbar 2.0?

Bürgermeisterkandidat Stefan Laux hat im März in der Barfüßerstraße seine "#machbar" eröffnet. Dabei handelt es sich um einen kleinen Laden, der jeden Samstag und auf Vereinbarung für alle Limburger offensteht, um mit Stefan Laux über die Zukunft der Stadt ins Gespräch zu kommen. Laux will so im Dialog mit den Bürgern sein Zukunftsprogramm für Limburg entwickeln. Die Bürger nehmen dieses Gesprächsangebot sehr gut an. Der Laden brummt, und es gibt immer mehr Anfragen für Gesprächstermine außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten.

Das jüngste in der Altstadt umlaufende Gerücht besagt nun interessanterweise, dass ein weiterer Bürgermeisterkandidat kurz davor ist, ebenfalls einen Laden anzumieten, um ebenfalls eine Anlaufstelle für die Limburger bieten zu können. Wenn das stimmt, dann gibt es demnächst eine #machbar 2.0, oder genauer gesagt: eine #nachmachbar.

Dem großen Ökonomen Joseph Schumpeter zufolge kann der Wettbewerb auf zwei Arten stattfinden. Einerseits handelt es sich dabei um den Innovationswettbewerb. Hier setzt sich durch, wer originelle Produkte mit exzellentem Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Markt bringt. Das ist seit langem die Domäne des deutschen Mittelstandes. Daneben gibt es aber auch den Imitationswettbewerb, wie ihn beispielsweise die Chinesen meisterhaft beherrschen. Hier geht es darum, die Angebote der Marktführer möglichst billig abzukupfern.

Wenn das mit dem weiteren Laden eines weiteren Kandidaten stimmt, dann hat sich dieser Kandidat ganz eindeutig für die chinesische Form des Wettbewerbs entschieden.

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