Dienstag, 26. September 2017

Um 200.000 Euro reicher

wäre der Investor, wenn der Rosenhangdeal gelaufen wäre, wie von ihm und der Stadtverwaltung geplant. Ohne öffentliche Ausschreibung sollte er ein Filetgrundstück (das der Stadt bzw. der Anna-Ohl-Stiftung gehören) an der unteren Hubertusstraße erhalten, und zwar für gut 800.000 Euro, um es mit zwei Mehrfamilienhäusern zu bebauen. Die Details des Deals kamen aber an die Öffentlichkeit, es gab interessierte Nachfragen und auch ein (für Stadt und Stiftung) deutlich attraktiveres Konkurrenzangebot eines anderen Investors.

Unter dem Druck des öffentlichen Interesses sah sich die Stadtverwaltung gezwungen, das Grundstück auszuschreiben. Und siehe da: Der gleiche Investor hat nun die besagten 200.000 Euro mehr geboten. 200.000 Euro, die Stadt und Stiftung gut gebrauchen können. Und auf die der Investor nun verzichten muss.

Die neuen Vertragskonditionen sind bereits von der Anna-Ohl-Stiftung gebilligt worden - jetzt muss noch der zur Stunde tagende Magistrat zustimmen. Wenn er es tut (was wahrscheinlich ist), so kommt dies einem ihm aufgezwungenen Sieg der Transparenz gleich. Verwaltungshandeln im Sinne der Stadt und ihrer Bürger - und nicht im Sinne eines Investors. Warum nicht gleich so?

Öffentlicher Druck hat bewirkt, dass die Stadt und die Anna-Ohl-Stiftung dieses Grundstück nur nach einer Ausschreibung an einen Investor verkaufen. So kommen 200.000 Euro mehr in die Kasse.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.