Mittwoch, 28. Februar 2018

Der Schlossgarten im Ortsbeirat: Sieben Punkte zum Abschluss der Diskussion

Nun noch einmal eine Würdigung der gestrigen Ortsbeiratssitzung, in der es unter anderem um die Weiterentwicklung des Schlossgartens hin zu einem naturnahen Kräutergarten nach historischem Vorbild ging, der später ein innerstädtisches Paradies für seltene Tier- und Pflanzenarten sein wird und außerdem für die Öffentlichkeit zugänglich sein soll.

[1] Trotz des unsachlichen Online-Dauerfeuers gegen Politiker und Verwaltungsmitarbeiter verlief die Diskussion sachlich, konstruktiv und respektvoll. Das ist nicht zuletzt der souveränen Sitzungsleitung durch die Ortsvorsteherin zu verdanken.

[2] Der Vertreter der Stadtverwaltung überzeugte mit Ruhe, Sachlichkeit und Kompetenz. Seine Einlassungen konnten die Argumentation des Rathauses für eine sinnvolle Weiterentwicklung des Schlossgartens eindrucksvoll untermauern.

[3] Es wurde noch einmal klar, wie gründlich die Verwaltung die Rodungsaktion vorbereitet hat. Mehrere Experten begutachteten das Gelände vor Beginn der Rodungsaktion um sicherzustellen, dass beispielsweise keine Igel im Winterschlaf oder Eidechsen in Winterstarre gestört würden. Das hätte nämlich deren Todesurteil bedeutet.

[4] Ein weiteres Argument für eine Rodung insbesondere der größeren Bäume war, dass deren Standsicherheit nicht mehr gegeben war. Es bestand Gefahr für Leib und Leben insbesondere der Kinder und Erzieher im Kindergarten St. Nikolaus. Dabei spielt auch die Tatsache, dass der Untergrund weitestgehend aus Felsen besteht, eine wichtige Rolle.

[5] Es gibt keine Unklarheiten mehr über die Rolle des Ortsbeirates in der Angelegenheit. Das Gremium war über den stellvertretenden Ortsvorsteher an allen entscheidenden Beratungen beteiligt und wird bei der konkreten Gestaltung des Schlossgartens voll eingebunden.

[6] Der Ortsbeirat beschloss schließlich einstimmig (CDU, SPD und Grüne) die Forderung, den Auftrag des Arbeitskreises Domberg auf den Schlossgarten auszuweiten und den Schlossgarten künftig als öffentliche Grünfläche zu nutzen.

[7] Man war sich einig, dass von nun an die sachliche Diskussion über die Zukunft dieser innerstädtischen grünen Lunge im Vordergrund stehen sollte.

Die Stadtverwaltung möchte den Schlossgarten zu einem naturnahen Kräutergarten nach historischem Vorbild weiterentwickeln.
 

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