Dienstag, 13. März 2018

Sind Radfahrer bessere Einzelhandelskunden?

Limburg hat nun fast ein Jahr reger Debatten über die Verkehrspolitik hinter sich. Es ging und geht um die Verkehrsregelung auf der alten Lahnbrücke, um Fahrradschutzstreifen in der Diezer und der Grabenstraße, um das Parken auf dem Neumarkt und und und.

Dabei steht immer die gleiche Frage im Mittelpunkt: Wie soll der knappe Straßenraum auf Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer aufgeteilt werden? Die aktuellen Diskussionen zeigen, dass die Autofahrer nach wie vor auf eine starke Lobby in Politik und Wirtschaft haben. Das Bild der "autogerechten Stadt" aus den 1960er Jahren dominiert immer noch die Vorstellungswelt vieler Akteure, die glauben, dass es für eine Stadt gut ist, wenn man möglichst überall mit dem PKW hinfahren kann - am besten gleich direkt in den Laden hinein. Wer das für kein erstrebenswertes Szenario hält, dem werden betriebswirtschaftliche Argumente entgegengehalten: Ohne möglichst viel Autoverkehr habe der Innenstadt-Einzelhandel keine Chance.

Ein Artikel in der "Mittelbayerischen Zeitung" weist in eine andere Richtung: Radfahrer geben demnach mehr in der Innenstadt aus als Autofahrer - zumindest in Regensburg.

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