Limburg hat nun fast ein Jahr reger Debatten über die
Verkehrspolitik hinter sich. Es ging und geht um die Verkehrsregelung
auf der alten Lahnbrücke, um Fahrradschutzstreifen in der Diezer und der
Grabenstraße, um das Parken auf dem Neumarkt und und und.
Dabei
steht immer die gleiche Frage im Mittelpunkt: Wie soll der knappe
Straßenraum auf Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer aufgeteilt werden?
Die aktuellen Diskussionen zeigen, dass die Autofahrer nach wie vor auf
eine starke Lobby in Politik und Wirtschaft haben. Das Bild der
"autogerechten Stadt" aus den 1960er Jahren dominiert immer noch die
Vorstellungswelt vieler Akteure, die glauben, dass es für eine Stadt gut
ist, wenn man möglichst überall mit dem PKW hinfahren kann - am besten
gleich direkt in den Laden hinein. Wer das für kein erstrebenswertes
Szenario hält, dem werden betriebswirtschaftliche Argumente
entgegengehalten: Ohne möglichst viel Autoverkehr habe der
Innenstadt-Einzelhandel keine Chance.
Ein Artikel in der "Mittelbayerischen Zeitung" weist
in eine andere Richtung: Radfahrer geben demnach mehr in der Innenstadt
aus als Autofahrer - zumindest in Regensburg.
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