Mittwoch, 28. März 2018

Zwounddreissig sechzehn acht

Über das älteste Gewerbe der Welt und seine Geschäftsaktivitäten in Limburg möchte die Linksfraktion in der Stadtverordnetenversammlung gerne mehr wissen. Mit einem Antrag für die nächste Stadtverordnetensitzung möchten sie erreichen, dass der Magistrat im Ausschuss für Jugend und Soziales folgende Fragen beantwortet:

a) Wie viele Frauen und Männer sind in Limburg als Prostituierte tätig (aufgeschlüsselt nach Geschlecht sowie Bordellprostitution, Wohnungsprostitution, Escortservice, "Massagestudio" etc.)?

b) Wie viele davon haben keine deutsche Staatsangehörigkeit (aufgeschlüsselt nach Geschlecht und Benennung der zehn häufigsten Nationalitäten)?

c) Welche Erkenntnisse liegen über Zwangsprostitution und Menschenhandel in Limburg vor?

d) War das Ordnungsamt an Einsätzen im "Milieu" beteiligt, wenn ja welche Erkenntnisse ergeben sich daraus?

Außerdem möchten die Linken erfahren, welche speziellen Regelungen in Bezug auf den Umgang mit Prostitution die Landesgesetzgebung vorgibt und welche speziellen Regelungen Limburg getroffen hat.

Und, da pecunia schließlich non olet, soll der Magistrat auch folgende Fragen beantworten: Wie viele Personen sind als Prostituierte in Limburg gemeldet und welches Steuervolumen erwirtschaften sie? In welcher Höhe werden Steuern durch Bordelle oder bordellartige Betriebe abgeführt (aufgeschlüsselt nach Kalenderjahr)?

Darüber hinaus sollen auch der „Verein Gegen unseren Willen e.V.“ und „PRO FAMILIA Limburg“ in den Ausschuss eingeladen werden, um über die Situation von Prostituierten in Limburg zu berichten.

Das "Laufhaus Butterfly" in der Rudolf-Schuy-Straße gibt es nicht mehr, die Prostitution schon. Foto: Limblog

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